Tragödie in Bayern: Niederösterreicher (27) stirbt bei geführter Bergtour
BAYERN. Tödlicher Bergunfall in Deutschland. Bei einer Bergtour in Bayern ist ein 27-jähriger Mann aus Niederösterreich tödlich verunglückt.
Berichten zufolge ist der junge Bergsteiger während der Überquerung des Watzmanns rund 80 Meter in eine Rinne auf der Ostseite des Massivs abgestürzt. Trotz des sofortigen Einsatzes eines Notarzthubschraubers konnte nur noch der Tod festgestellt werden.
Ungesicherter Abschnitt wurde zur Gefahr
Der Unfall ereignete sich kurz nach der Mittelspitze des Watzmanns auf 2.713 Metern Höhe. Die Gruppe war mit einem erfahrenen Bergführer unterwegs. In einem ungesicherten Abschnitt rutschte der Niederösterreicher aus und stürzte in die Tiefe.
Begleiter in Betreuung
Die übrigen Mitglieder der Vierergruppe wurden nach dem Unfall ins Tal gebracht. Dort standen ihnen Kriseninterventionsteams zur psychologischen Betreuung zur Verfügung.
Bergführer trifft keine Schuld
Die Ermittlungen durch die Grenzpolizeiinspektion Piding ergaben, dass dem Bergführer kein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann. Der Vorfall wurde als tragischer Unfall eingestuft.
Anspruchsvolle Bergtour
Die Watzmann-Überschreitung gilt als eine der schwierigsten Gratwanderungen der Ostalpen. Die Route umfasst ungesichertes Klettergelände im Schwierigkeitsgrad I bis II nach UIAA. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind unerlässlich, um die Tour sicher zu bewältigen.
Beliebt bei Touristen
Das Watzmann-Massiv und die umliegende Region rund um den Königssee zählen zu den beliebtesten Bergzielen in Deutschland. Jährlich zieht die Kombination aus alpiner Landschaft, kristallklaren Seen und urigen Berghütten Tausende Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber an. Die Region bietet zahlreiche Wanderrouten für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade – von familienfreundlichen Spaziergängen entlang des Königssees bis zu anspruchsvollen Klettersteigen und Gratwanderungen auf das Watzmann-Massiv.