20.000 Euro Schaden: Verdächtige Betrügerin (30) in Niederösterreich gefasst
PERCHTOLDSDORF. Eine 30-jährige Frau aus Wien-Donaustadt steht im Verdacht, über mehrere Jahre hinweg durch betrügerische Machenschaften einen Gesamtschaden von rund 20.000 Euro verursacht zu haben.
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Ermittlungen begannen, nachdem eine 75-jährige Frau aus dem Bezirk Mödling Anzeige bei der Polizeiinspektion Perchtoldsdorf erstattet hatte.
Vorgehensweise der Verdächtigen
Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Frau wiederholt schwere Krankheiten vorgetäuscht haben, um über eine Internetplattform Spenden zu erhalten. Darüber hinaus wird ihr vorgeworfen, Waren in verschiedenen Onlineshops bestellt und Dienstleistungen in Anspruch genommen zu haben, ohne jemals eine Bezahlung zu leisten.
Festnahme in Wiener Neustadt
Am 11. September 2025 erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Festnahme der Verdächtigen. Sie wurde in die dortige Justizanstalt eingeliefert. Während der polizeilichen Einvernahmen verweigerte die Frau jede Aussage.
Umfangreicher Schaden
Die bisherigen Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Tatserie im Zeitraum von Jänner 2018 bis September 2024 stattgefunden hat. Der Gesamtschaden beläuft sich nach aktuellem Stand auf etwa 20.000 Euro. Die Polizei prüft derzeit, ob weitere Geschädigte existieren und bittet mögliche Opfer, sich bei der nächstgelegenen Dienststelle zu melden.
Perchtoldsdorf als Ausgangspunkt
Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling ist bekannt für ihr traditionsreiches Ortsbild, den Weinbau und ihre kulturellen Veranstaltungen. Dass ausgerechnet hier eine Straftat dieser Art bekannt wurde, sorgt für Gesprächsstoff in der Bevölkerung. Viele Einwohner zeigen sich überrascht, dass eine Anzeige in der örtlichen Polizeiinspektion zu umfangreichen Ermittlungen führte, die nun in der Festnahme einer mutmaßlichen Betrügerin mündeten.