Fahrerflucht nach tödlichem Unfall: Junger Niederösterreicher (20) stirbt
LEOBERSDORF. Am Montagabend, dem 22. September 2025, kam es auf der Südautobahn zu einem tragischen Verkehrsunfall. Ein erst 20 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Bezirk Neunkirchen kam dabei gegen 19:15 Uhr im Bereich von Leobersdorf, Bezirk Baden, ums Leben. Ein dunkler SUV beging Fahrerflucht.
Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich bekanntgab, krachte der junge Mann ungebremst in das Heck eines vorausfahrenden Pkw. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde er von seiner Maschine geschleudert und prallte auf den Asphalt.
Überrollt und im Stich gelassen
Anschließend folgte das Drama: Ein nachkommendes Fahrzeug, ersten Ermittlungen zufolge ein dunkler SUV, raste über den gestürzten Motorradfahrer. Zeugen schildern, dass für den Lenker kaum eine Ausweichmöglichkeit bestand – doch statt anzuhalten, verharrte er nicht eine Sekunde, sondern verschwand sofort vom Unfallort. Damit ließ er den jungen Niederösterreicher hilflos zurück und beging Fahrerflucht.
Notarzt ohne Chance
Nur Minuten später trafen die ersten Rettungskräfte ein. Feuerwehr, Polizei und Notarzt waren sofort vor Ort. Doch der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Autobahn im Chaos
Zwei Fahrstreifen der stark befahrenen Südautobahn mussten für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Zwischen 19:15 Uhr und 22:22 Uhr standen die Fahrzeuge im Stau, während Einsatzkräfte die Unfallstelle absicherten, Spuren sicherten und die zahlreichen Trümmerteile beseitigten.
Fahndung nach dem flüchtigen SUV
Die Polizei Niederösterreich hat sofort umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Im Fokus steht der dunkle SUV, der den gestürzten Motorradlenker überrollte und ohne anzuhalten weiterfuhr. Noch ist unklar, ob es sich um ein regional zugelassenes Fahrzeug handelt oder ob der Fahrer aus dem Ausland stammt.
Jeder Hinweis zählt
Die Ermittler setzen nun alles daran, den flüchtigen Lenker zu finden. Dashcam-Aufnahmen, Beobachtungen anderer Autofahrer oder auch Auffälligkeiten an einem SUV – etwa frische Beschädigungen – könnten den entscheidenden Durchbruch bringen. Die Polizei appelliert daher eindringlich an die Bevölkerung: Wer Hinweise geben kann, soll sich bei der Autobahnpolizeiinspektion Tribuswinkel unter der Telefonnummer 059133-3314 melden.
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