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Exomonde bei Planeten in habitabler Zone um Rote Zwerge wohl selten

Tips Logo Online Sportredaktion, 11.11.2025 09:39

TEXAS. Eine neue Studie der University of Texas zeigt, dass erdähnliche Planeten in der habitablen Zone von Roten Zwergsternen kaum stabile Monde besitzen dürften. Die Gezeitenkräfte dieser kleinen Sterne reißen mögliche Begleiter innerhalb weniger Millionen Jahre fort.

Exomonde sind in der Nähe von Roten Zwergen unwahrscheinlich; Foto: KI-generiert
Exomonde sind in der Nähe von Roten Zwergen unwahrscheinlich; Foto: KI-generiert

Bisher wurden keine Exomonde eindeutig nachgewiesen. Es gibt einige Kandidaten, doch keiner gilt als bestätigt. Monde wie unser Mond spielen eine wichtige Rolle für die Stabilität und Bewohnbarkeit ihres Heimatplaneten. Sie stabilisieren die Achsenneigung, regulieren das Klima und erzeugen Gezeiten, die Leben fördern können. Doch laut aktuellen Simulationen verlieren erdgroße Planeten um Rote Zwerge solche Monde schnell wieder.

Monde zerreißen durch Gezeitenkräfte

Ein Roter Zwerg ist ein kleiner, kühler Stern mit geringer Leuchtkraft. Er gehört zur Spektralklasse M, verbrennt seinen Brennstoff sehr langsam und kann daher viele Milliarden Jahre existieren. Rote Zwerge sind die häufigsten Sterne in der Milchstraße.

Das Forschungsteam um Shaan Patel vom Department of Physics der University of Texas nutzte aufwendige Simulationen, um die Stabilität hypothetischer Exomonde von Planeten in der habitablen Zone um solche Roten Zwerge zu prüfen. Ergebnis: Selbst wenn sich große, lunaähnliche Monde bilden, werden sie durch starke Stern-Gezeiten binnen weniger Millionen Jahre aus der Umlaufbahn geschleudert.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass erdähnliche Planeten in habitablen Zonen von M-Zwergen große Monde innerhalb der ersten Milliarde Jahre verlieren“, schreiben die Autoren der Studie.

Nur bei größeren Sternen Überlebenschancen

Die Forscher stellten fest, dass die Lebensdauer eines Mondes stark von der Masse und Leuchtkraft des Sterns abhängt. Bei frühen M-Zwergen (Typ M0) könnten Monde unter günstigen Bedingungen bis zu 1,3 Milliarden Jahre bestehen – bei späteren, kleineren Sternen (M4 bis M9) überleben sie kaum länger als zehn Millionen Jahre.

Kleinere Monde von der Größe des Asteroiden Ceres könnten zwar länger existieren, wären aber mit heutiger Technik nicht nachweisbar.

Bedeutung für die Suche nach Leben

Da Rote Zwerge die häufigsten Sterne der Milchstraße sind, schränkt das Ergebnis die Zahl potenziell „mondgestützter“ Lebenswelten stark ein. Dennoch hoffen Astronomen, dass künftige Teleskope wie das Giant Magellan Telescope oder das geplante Habitable Worlds Observatory erstmals Exomonde direkt aufspüren können.

Quellen:

phys.org


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