Vier Pongauer Orte starten 2026 neu durch und formen eine gemeinsame Tourismuszukunft
Wagrain-Kleinarl, Altenmarkt-Zauchensee, Radstadt und Eben schaffen ab 2026 eine gemeinsame Tourismusorganisation. Der Zusammenschluss gilt als eines der modernsten Projekte im ganzen Bundesland.
Im Pongau entsteht ab 2026 eine der modernsten Tourismusorganisationen des Landes. Die vier Verbände Wagrain-Kleinarl, Altenmarkt-Zauchensee, Radstadt und Eben bündeln ihre Kräfte und gründen eine gemeinsame Destination Management Organisation mit Sitz in Wagrain. Nach über zwei Jahren Vorbereitung wird damit ein Zusammenschluss Realität, der die Region organisatorisch und wirtschaftlich auf ein neues Niveau heben soll.
Ein Schritt, der die Region verändern wird
Die Initiative ging von Wagrain-Kleinarl aus, wo man früh den Dialog mit den Partnern suchte. Österreichweit zeigt der Trend klare Linien: In Oberösterreich wurden 119 Verbände auf sieben reduziert, Tirol ging von 250 auf 34, die Steiermark von 95 auf 11. Nun macht auch der Pongau einen entscheidenden Schritt – allerdings nicht durch äußeren Druck, sondern aus Überzeugung. Verantwortliche betonen, dass echte Stärke nur dann entsteht, wenn Zusammenführungen freiwillig und mit gemeinsamer Haltung passieren. Genau das sei hier gelungen.
Neues Denken für eine Region im Wettbewerb
Begleitet wurde der zweijährige Entwicklungsprozess von der Agentur Hagen & Partner. Der Zusammenschluss soll nicht nur Strukturen modernisieren, sondern auch neue kreative Spielräume eröffnen. Eine neue Marke ist bereits geplant, allerdings erst nach der formalen Gründung. Studien in den wichtigsten Herkunftsmärkten zeigten deutlich, dass keine der bestehenden Destinationen derzeit als starke Marke wahrgenommen wird. Diese Lücke will die neue Organisation schließen – mit klarer Identität, stärkerer Positionierung und einem Fokus auf Qualität, Innovation und Produktentwicklung.
Im Zentrum steht dabei der wirtschaftliche Erfolg der Betriebe. Die neue Organisation versteht sich als Ermöglicherin, die Rahmenbedingungen schafft, damit Gastgeber bestmöglich arbeiten können. Gleichzeitig will man das touristische Selbstverständnis vertiefen: Gäste suchen zunehmend nach intakten Lebensräumen, nach Natur, Gesellschaft und Momenten, die Wohlbefinden fördern. Genau hier sieht die Region ihr größtes Zukunftspotenzial.
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