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Weiterer Todesfall im Türkei-Urlaub: Deutscher (35) stirbt

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 20.11.2025 20:54

ISTANBUL. Tragödie in der Türkei: Nach dem Tod einer vierköpfigen Familie aus Hamburg ist erneut ein Deutscher ums Leben gekommen. Der 35-jährige Mann war geschäftlich in einem Hotel im Bezirk Fatih untergebracht. Das ist dasselbe Viertel, in dem zuvor bereits die vierköpfige deutsche Familie verstorben war.

Symbolbild: filmbildfabrik/stock.adobe.com
Symbolbild: filmbildfabrik/stock.adobe.com

Berichten zufolge rief der Mann nachts den Notruf. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und starb dort wenig später.

Verdacht auf Vergiftung

Die Symptome deuten auf eine mögliche Vergiftung hin. Der Fall wird daher bislang nicht als natürlicher Tod eingestuft. Bereits im Zusammenhang mit den vorherigen Todesfällen desselben Viertels hatten sich Hinweise ergeben, dass toxische Einflüsse im Hotelumfeld wahrscheinlicher sind als eine herkömmliche Lebensmittelvergiftung.

Pestizide als möglicher Auslöser

Ermittlungen konzentrieren sich auf Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, die kurz zuvor in mehreren Zimmern des Hotels durchgeführt worden sein sollen. Dabei könnten stark wirkende Chemikalien gegen Bettwanzen verwendet worden sein. Erste forensische Einschätzungen aus dem parallel untersuchten Familienfall lassen vermuten, dass solche Stoffe über Lüftungswege in die Zimmer gelangt sein könnten.

Mehrere Personen wurden festgenommen

Mehrere Personen aus dem Hotelbetrieb sowie von beteiligten Firmen wurden festgenommen. Die Behörden prüfen, ob unsachgemäße oder nicht zugelassene Substanzen eingesetzt wurden. Das betroffene Hotel wurde geschlossen, und Proben aus Zimmern und technischen Anlagen werden toxikologisch analysiert.

Weitere erkrankte Touristen

Zusätzlich zu den bekannten Todesfällen sollen weitere Hotelgäste gesundheitliche Beschwerden gehabt und medizinische Versorgung benötigt haben. Diese Häufung ähnlicher Symptome stützt die Annahme, dass die Ursache nicht bei einzelnen Personen oder Mahlzeiten liegt, sondern mit chemischen Einflüssen im Hotel in Verbindung stehen könnte. 


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