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Mann (38) stirbt nach Haartransplantation in der Türkei

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 01.08.2025 14:32

ISTANBUL. Medienberichten zufolge ist ein 38-jähriger Mann aus Großbritannien nach einer Haartransplantation in Istanbul verstorben. Der Eingriff soll rund fünf Stunden gedauert haben und wurde in einer privaten Klinik durchgeführt.

Symbolbild: Narsil/stock.adobe.com
Symbolbild: Narsil/stock.adobe.com

Ein vermeintlich harmloser Eingriff endete für den Mann tragisch. Kurz nach Abschluss der Operation traten gesundheitliche Komplikationen auf, woraufhin der Patient in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Dort konnte jedoch nur noch sein Tod festgestellt werden.

Verdacht auf fahrlässige Tötung

Die türkischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet. Im Raum steht der Verdacht auf fahrlässige Tötung. Befragt werden sowohl der behandelnde Chirurg als auch weitere Mitarbeiter der Klinik, darunter Anästhesisten und Pflegekräfte. Die Ermittlungen sollen klären, ob bei der Durchführung des Eingriffs oder in der Nachsorge Fehler gemacht wurden.

Obduktion und Rückführung des Leichnams

Nach dem Tod wurde eine Obduktion angeordnet. Der der Körper des Mannes wurde dazu in das Institut für Rechtsmedizin überführt. Inzwischen befindet sich der Leichnam in Großbritannien. Die britischen Behörden unterstützen die Familie des Verstorbenen und stehen in Kontakt mit den türkischen Ermittlern.

Türkei als Zentrum für Schönheitsoperationen

Die Türkei hat sich in den vergangenen Jahren zu einem internationalen Zentrum für Schönheitsoperationen entwickelt. Besonders gefragt sind Haartransplantationen, Fettabsaugungen, Brustvergrößerungen sowie Nasenkorrekturen. Patienten reisen häufig wegen der deutlich günstigeren Preise und umfangreichen Komplettpaketen, die neben der Operation auch Unterkunft und Transfers beinhalten. Immer öfter warnen jedoch Experten vor den Risiken solcher Eingriffe im Ausland: Häufig treten nach der Rückkehr Komplikationen wie Infektionen, Wundheilungsstörungen oder in schweren Fällen Sepsis auf, die eine sofortige medizinische Nachbehandlung erforderlich machen.


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