Heizkosten-Falle: Mit diesem Trick spart man Hunderte Euro
Die nächste Heizkostenabrechnung droht teuer zu werden. Experten lüften einen oft übersehenen Fehler beim Heizen, der bares Geld kostet. So geht es richtig.
Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise suchen österreichische Haushalte nach effektiven Wegen, ihre Heizkostenabrechnung zu senken. Viele wenden dabei Methoden an, die vermeintlich sparsam sind, in Wahrheit jedoch das Gegenteil bewirken.
Der wohl größte und teuerste Fehler, der in Wohnungen und Häusern gemacht wird, ist das komplette Abschalten der Heizung bei Abwesenheit und das anschließende schlagartige Aufheizen der ausgekühlten Räume. Wenn Wände und Möbel einmal stark abgekühlt sind, benötigt das Heizsystem extrem viel Energie, um nicht nur die Luft, sondern die gesamte Bausubstanz wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Dieser Prozess ist energetisch ineffizient und treibt die Kosten unnötig in die Höhe.
Konstante Temperatur ist der sparsamste Weg
Der Schlüssel zu einem kosteneffizienten Heizen liegt in der Beibehaltung einer Grundwärme. Experten raten dazu, die Raumtemperatur auch bei längerer Abwesenheit niemals unter 16 Grad Celsius fallen zu lassen. Diese konstante Basiswärme stellt sicher, dass die Wände nicht zu stark auskühlen und die Heizung später nur die Raumluft nachjustieren muss, was deutlich weniger Energie verbraucht.
Moderne Thermostate, idealerweise programmierbare Modelle, sind hierfür die besten Helfer. Sie erlauben eine präzise Steuerung, sodass die Temperatur automatisch kurz vor der Heimkehr auf die gewünschten 20 Grad angehoben wird, ohne dass die teure, intensive Aufheizphase nach kompletter Auskühlung nötig wird.
Korrekte Lüftung spart zusätzlich Bares
Ein weiterer oft vernachlässigter Aspekt, der direkt mit der Heizeffizienz zusammenhängt, ist das richtige Lüftungsverhalten. Anstatt Fenster über längere Zeiträume gekippt zu lassen, was stetig Wärme entweichen lässt und die Wände auskühlt, sollte mehrmals täglich für kurze Zeit stoßgelüftet werden. Das bedeutet, alle Fenster für etwa fünf Minuten komplett zu öffnen. Dieser schnelle Luftaustausch führt die feuchte, verbrauchte Luft ab, ohne dass die gespeicherte Wärme in den Wänden verloren geht.
Feuchte Luft benötigt viel mehr Energie zum Erwärmen als trockene Luft, weshalb dieser einfache Trick nicht nur Schimmelbildung verhindert, sondern auch dazu beiträgt, die Heizleistung zu optimieren und die jährlichen Kosten spürbar zu senken.
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