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"Hausapotheken sind nicht zur Querfinanzierung der Ordinationen gedacht"

Daniela Toth, 09.03.2017 14:57

OHLSDORF/LINZ. Der Ohlsdorfer Hausarzt Norbert Pamminger sieht für seine Ordination keine wirtschaftliche Zukunft mehr, sollte die angekündigte Apotheke im Ort eröffnen (die Tips berichtete). Die Apothekerkammer sieht sich als den falschen Ansprechpartner und spricht vom „Jammern auf höchstem Niveau“.

Symbolbild: Eine Konzession zum Betreiben einer Apotheke in Ohlsdorf sorgt derzeit für heftige Diskussionen.

Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der OÖ Apothekerkammer, sieht auf Tips-Nachfrage mit der Erklärung Pammingers „das Thema verfehlt“. Die Hausapotheken seien ein „Notapparat“, um die Versorgung in Gebieten ohne Apotheke sicherzustellen. Sie seien aber nicht zur „Querfinanzierung“ der Arztordinationen gedacht. Es gebe viele Ordinationen mit 2000 bis 2500 Patienten, die wirtschaftlich betrieben werden können, Ansprechpartner für dieses Thema müssten jedoch die ärztlichen Vertragspartner – also die Krankenkassen - sein.

Bezüglich des, öffentlich noch unbekannten, Konzessionsbesitzers versucht Mursch-Edlmayr zu beruhigen: „Es handelt sich um eine erfahrene Apothekerin mit starker regionaler Verankerung“, die über die derzeitige Diskussion naturgemäß nicht erfreut sei.


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