Geschäftsführer eines Pfandhauses soll mehrere hunderttausend Euro veruntreut haben
OÖ. Ein ehemaliger Geschäftsführer eines Pfandhauses in Oberösterreich soll zwischen 2012 und 2020 mehrere hunderttausend Euro veruntreut haben. Er wird unter anderem beschuldigt, Geld aus der Firmenkasse sowie vom Firmenkonto für private Zwecke genommen zu haben. Der Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Ein ehemaliger 54-jähriger Geschäftsführer und Gesellschafter wird aufgrund von Ermittlungen verdächtigt, zwischen 2012 und 2020 mehrere hunderttausend Euro veruntreut zu haben. Dabei handelt es sich um Firmeneigentum und Bargeld. Er soll beispielsweise Goldbestände aus dem Lager entwendet und von der Firma angekaufte Gegenstände an sich genommen haben. Darüber hinaus soll der Verdächtigte mehrere zehntausend Euro Bargeld aus dem Erlös von Gold, das er von seinem Geschäftspartner zum Einschmelzen erhielt, entgegen der Vereinbarung behalten haben.
Exekutionsverfahren, unbefugte Vereinbarungen
Damals wurde bereits ein Exekutionsverfahren eröffnet, woraufhin der Mann sein Auto widerrechtlich verkaufte, um es der Zwangsvollstreckung zu entziehen. Nach seiner Abberufung als Geschäftsführer versuchte er noch, mehrere zehntausend Euro Miete für Parkplätze und eine Bürofläche von seinem Nachfolger zu bekommen. Zu solch einer Vereinbarung war er nicht befugt.
Als im August 2020 das Haus des Verdächtigen durchsucht wurde, fanden die Beamten diverse verbotene Waffen sowie Schusswaffen der Kategorie B und Munition. Diese hätte er nicht besitzen dürfen, da gegen den 54-Jährigen zuvor ein behördliches Waffenverbot verhängt worden war. Der ehemalige Geschäftsführer wurde bei der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
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