"Kritik zu Herzen genommen": Lido Sounds doch nicht Oneway

Musikfans freuen sich schon lange auf das kommende Wochenende, wenn in Linz erstmals das Lido Sounds über die Bühne geht. Das dreitägige Festival von 16. bis 18. Juni am Urfahraner Jahrmarktgelände bringt Bands wie die Toten Hosen oder Florence + the Machine nach Linz. Was den Fans aber seit einigen Tagen sauer aufgestoßen hat, ist die One-Way-Regelung. Wer demnach das Festivalgelände verlässt, darf am selben Tag nicht mehr rein.

„Bitte beachtet, dass jedes Ticket beim Verlassen des Lido Sounds-Geländes für denselben Tag seine Gültigkeit verliert und kein Wiederzutritt am selben Tag möglich ist. (In dringenden Ausnahmefällen wendet euch bitte an unser Personal vor Ort)“, hieß es bis Dienstagnachmittag in den FAQs auf der Lido Sounds-Homepage.

„Kritik zu Herzen genommen“

Wie Veranstalter Arcadia Live am Dienstagnachmittag auf Tips-Nachfrage bestätigt und auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht, werden die Regeln geändert.

„Wir haben uns in den letzten Tagen intensiv mit den Zuschriften und Kommentaren zur geplanten Oneway-Regelung beschäftigt. Wir nehmen uns die Kritik zu Herzen. Die Entscheidung für diese Regelung wurde nach Konsultation mit allen beteiligten Stellen getroffen und das damit einhergehende Sicherheitskonzept beschlossen. Und natürlich keinesfalls leichtfertig getroffen. Aufgrund eurer vielen Meldungen haben wir die Situation evaluiert und das Sicherheitskonzept überarbeitet. Mit dem Ergebnis, dass die Oneway-Regelung Geschichte und der mehrmalige Zutritt somit nun möglich ist!“, heißt es von Arcadia Live.

Weiters machen die Veranstalter darauf aufmerksam, dass der mehrfache mögliche Wiedereintritt zu erhöhten Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle am Einlass führen werde. Es wird geraten, ausreichend Zeit einzuplanen und mitzuhelfen, damit die Sicherheitschecks so schnell wie möglich erledigt werden können. Auch wird appelliert, an die Anrainer zu denken, sich außerhalb des Veranstaltungsgeländes so zu verhalten, dass es nicht zu unnötigen Belästigungen der Anrainer kommt. „Wir haben ausreichend Toiletten am Gelände, und bitte entsorgt euren Müll in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter innerhalb und außerhalb des Geländes.“

Regelung laut AK OÖ rechtswidrig

Die Oneway-Regelung sei laut Arbeiterkammer OÖ auch rechtswidrig gewesen, berichten die OÖN. Demnach hätten sich mehr als 100 Konsumenten deswegen bereits an den AK OÖ-Konsumentenschutz gewandt.