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OÖ. Im Juni waren in Oberösterreich um 15 Prozentpunkte weniger Menschen in Regionalbussen unterwegs als noch vor zwei Jahren. Laut Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner soll der öffentliche Verkehr insgesamt wieder mehr genutzt werden, zum Beispiel durch den Ausbau des S-Bahnsystems.

Im Juni 2021 waren immer noch weniger Menschen in Oberösterreichs Regionalbussen unterwegs als 2019 (Symbolbild). (Foto: OÖVV)

Im März 2020, zu Beginn des ersten Lockdowns, lagen die Fahrgastzahlen in Regionalbussen bei nur mehr knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl erhöhte sich im Sommer auf 90 Prozent des üblichen Werts, sank in den Lockdownphasen ab November 2020 aber erneut auf bis zu rund 40 Prozent im Vergleich zu 2019. Zuletzt (Juni 2021) wurden nach wie vor um 15 Prozentpunkte weniger Menschen in Regionalbussen verzeichnet. „Der öffentliche Verkehr erlebte seit dem Beginn der Corona-Pandemie erhebliche Fahrgastzahlschwankungen. Für eine effiziente Mobilität, die Reduktion von Schadstoffbelastungen, Staus und Reisezeitverzögerung ist der öffentliche Verkehr aber eine wichtige Säule, auf die wir weiter bauen werden“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ).

Initiative „Mobil ans Ziel“ soll öffentlichen Verkehr attraktiver machen

Einen Beitrag, um die Fahrgastzahlen zurück zum Normalniveau zu führen, soll die oberösterreichische Mobilitätsinitiative „Mobil ans Ziel“ leisten. Diese hat das Ziel, die Bevölkerung über nachhaltige Mobilität zu informieren und zum Mitmachen zu bewegen. Die Initiative wurde wie berichtet mit dem Umweltpreis Energy Globe Oberösterreich in der Kategorie „Luft“ ausgezeichnet. „Zu dem bereits guten Fundament kommen weitere Attraktivierungen hinzu. Der Ausbau des S-Bahnsystems durch die beiden Stadtbahnachsen S6 Mühlkreisbahn und S7 Stadtbahn Gallneukirchen Pregarten, die Verlängerung der Lilo nach Aschach an der Donau, oder der Ausbau der Straßenbahn nach Ansfelden-Kremsdorf sind wesentliche Maßnahmen, um dieses Fundament weiter auszubauen“, führt Steinkellner aus.

Öffentliche Institutionen tragen Einnahmeausfälle

Während der Corona-Pandemie war das Fahrplanangebot hingegen in erster Linie reduziert worden. Gründe sind zusätzlich zu den Rückgängen der Fahrgäste die Schulschließungen sowie krankheitsbedingte Ausfälle des Personals. Die Einnahmeausfälle werden im Regelfall nicht von den Verkehrsunternehmen selbst, sondern von öffentlichen Institutionen wie dem Land Oberösterreich und dem Bund getragen. Ausnahmen sind die städtischen Verkehrsunternehmen in Linz, Wels und Steyr. 


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