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Corona-Cluster auf Onkologie in Steyr, Binder fordert Impfpflicht in sensiblen Bereichen

Tips Logo Online Redaktion, 10.11.2021 17:42

OÖ/STEYR. Aktuell 200 Mitarbeiter in den OÖ. Landesspitälern seien mit Covid infiziert, so SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder. Auf der sensiblen Krebsabteilung des Krankenhauses Steyr gibt es sechs positive Mitarbeiter, drei davon nicht geimpft, berichtete am Mittwoch die „Krone“. Binder fordert eine Impfpflicht in solch sensiblen Bereichen.

Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)
Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)

Dass es auf der Onkologie im Krankenhaus Steyr nun ein Corona-Cluster bei Mitarbeitern gebe, „ist auch ein Versäumnis der zuständigen Gesundheitsreferentin Haberlander. Es gibt bereits eine Impfpflicht im Gesundheitswesen für Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und teilweise Hepatitis A und B. Da ist es nicht aus der Luft gegriffen, wenn auf sensiblen Krebsstationen auch eine Corona-Schutzimpfung verordnet wird. Das ist umso wichtiger, weil die freiwillige Durchimpfungsrate im Spital hinter der freiwilligen Durchimpfungsrate etwa der Pädagogen zurückliegt“, kritisiert der 3. Landtagspräsident und SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder.

Er stellt die Frage, ob es nicht auf Stationen mit immungeschwächten Patienten eine Impfpflicht geben sollte. Die Verantwortung, dies zu entscheiden, trage das zuständige Mitglied der Landesregierung sowie des Krisenstabs.

200 Mitarbeiter in Spitälern aktuell infiziert

In den Häusern der Gesundheitsholding seien aktuell 200 Beschäftigte positiv auf Corona getestet, „wie sollen das die Krankenhäuser schaffen, wenn jetzt noch immer mehr Mitarbeiter selbst erkranken und ganze Teams in Quarantäne müssen“, fragt Binder.

Erst am Mittwoch haben zahlreiche Mitarbeiter von Spitälern bundesweit, auch in Oberösterreich, kurz demonstriert, um 12.05 Uhr, „fünf nach zwölf“. „Positive Corona-Fälle im Haus lassen sich auch durch die besten Schutzmaßnahmen nicht ganz vermeiden – sie wiegen aber gerade bei der angespannten Personalsituation besonders schwer, weil wieder Kollegen einspringen müssen“, so Reinhard Kloiber, Betriebsratsvorsitzender am Phyrn-Eisenwurzen-Klinikum (PEK) in Steyr im Tips-Interview, das es hier zu lesen gibt.

In Krankenhaus Steyr wurden laut „Krone“ die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Alle Mitarbeiter und Patienten der betroffenen Bereiche seien PCR-getestet, zusätzlich würden bei allen Beschäftigten, egal ob geimpft oder ungeimpft, vor jedem Dienstantritt ein Antigen-Test abgenommen. Die Beschäftigten verwenden zudem zusätzlich zur FFP2-Maske ein Faceshield. Aufenthaltsräume dürften nur mehr von zwei Personen gleichzeitig aufgesucht werden.


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