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OÖ. Seit Dienstag gilt wie vergangene Woche angekündigt die Stallpflicht für Geflügelbetriebe und Hobbyhaltungen mit mehr als 50 Tieren, in Gebieten mit „stark erhöhtem Geflügelpestrisiko“. Aufgrund der aktuellen Lage ist derzeit das gesamte Bundesgebiet in „Gebiete mit erhöhtem Risiko“ sowie „Gebiete mit stark erhöhtem Risiko“ aufgeteilt. Große Teile Oberösterreichs zählen zu letzterem.

 (Foto: monticellllo/stock.adobe.com)
(Foto: monticellllo/stock.adobe.com)

Gemäß in Kraft getretener Geflügelpest-Verordnung muss in „Gebieten mit stark erhöhtem Geflügelpestrisiko“ Geflügel bis auf Weiteres in geschlossenen oder zumindest überdachten Stallungen gehalten werden. Diese Stallpflicht gilt für alle Betriebe und Hobbyhaltungen, die 50 und mehr Tiere halten. Geflügelbetriebe unter 50 Tieren sind von der Stallpflicht ausgenommen, sofern Enten und Gänse getrennt von anderem Geflügel gehalten werden und sichergestellt wird, dass Geflügel vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt ist (Netze, Dächer) und die Fütterung und Tränkung der Tiere nur im Stall oder unter einem Unterstand erfolgt.

Welche Gebiete aktuell wie eingestuft sind, ist auf der Website des Gesundheitsministeriums einzusehen.

Biosicherheitsmaßnahmen

Im übrigen Gebiet werden Geflügelhalter verpflichtet, Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten: Direkte und indirekte Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln sollten unbedingt verhindert werden, z. B. durch Fütterung in Stall, keine Verwendung von Oberflächenwasser für Tränkung usw. Bei unklaren Gesundheitsproblemen in Geflügelbetrieben sollte unbedingt eine tierärztliche Untersuchung erfolgen. Tot aufgefundene wildlebende Wasservögel und Greifvögel müssen bei Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet werden.

Mehrere Fälle in Niederösterreich und Wien

Seit Jahresende wurden bei mehreren Wildvögeln in Wien und Niederösterreich Fälle der Geflügelpest festgestellt. Es handelte sich in allen Fällen um den Subtyp H5N1, der bei Vögeln hochpathogen (stark krankmachend) ist. Im aktuellen Seuchengeschehen sind Erkrankungen nach Infektionen mit H5N1 in Europa beim Menschen bis jetzt nicht nachgewiesen worden.


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