400 Einsätze: Sturmfront forderte Feuerwehr in Oberösterreich
OÖ. Zu rund 400 Einsätzen rückten rund 3.400 Feuerwehr-Kräfte von 230 Feuerwehren am Donnerstag aus, aufgrund der Sturmfront, die über Oberösterreich gezogen ist.
Beginnend mit 18.30 Uhr häuften sich in der Landeswarnzentrale die Notrufe. Gegen 22.30 Uhr nahmen die Einsätze schlagartig zu und waren über das ganze Bundesland verteilt. Vorwiegend betroffen waren das Inn-, Hausruck- und Traunviertel. Als besonderer Hotspot kristallisierte sich die Stadtgemeinde Bad Ischl, dort im Speziellen der Stadtteil Pfandl heraus.
Umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer
Durch Windgeschwindigkeiten um 100 km/h waren die Feuerwehren vor allem mit dem Freimachen von Verkehrswegen in Folge von umgestürzten Bäumen sowie mit abgedeckten Dächern beschäftigt. Vereinzelt mussten sich die Einsatzkräfte aber auch mit gerissenen Stromleitungen, beschädigten PV-Anlagen und diversen Kleinbränden auseinandersetzen.
Rund 400 Einsätze
Allein in der Stunde vor Mitternacht wurden rund 300 Anrufe am Notruf 122 entgegengenommen. In der Landeswarnzentrale wurde dazu das Personal vervierfacht. In Summe mussten ca. 3.400 Einsatzkräfte von 230 Feuerwehren rund 400 Einsätze abarbeiten.
Darunter:
- Im Bezirk Vöcklabruck wurde in der Gemeinde Redleiten ein Fahrzeug von umgestürzten Bäumen eingeschlossen. Alle Insassen konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen.
- In der Stadt Wels wurde durch den Sturm das Dach einer Volksschule im Stadtteil Pernau abgedeckt. Die Feuerwehr war dort mit Sicherungsarbeiten beschäftigt.
- In der Gemeinde Hartkirchen ist eine Siedlung mit acht Häusern aktuell nicht erreichbar, da mehrere Bäume die einzige Zufahrtsstraße blockieren.
Die Abarbeitung der Sturmschäden wird die Feuerwehren auch im Laufe des Freitags weiter beschäftigen.
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