Grundwasserstände in Oberösterreich so hoch wie lange nicht mehr

Karin Seyringer, 19.01.2024 16:55

OÖ. Die ergiebigen Niederschläge im November und Dezember 2023 haben sich sehr positiv auf die Grundwasserstände in Oberösterreich ausgewirkt. Die Messstellen liefern durchwegs hohe bis sehr hohe Grundwasserstände. Die Messergebnisse können auf hydro.ooe.gv.at abgerufen werden.

Die Niederschläge im November und Dezember 2023 haben sich positiv auf die Grundwasserstände in OÖ ausgewirkt. (Foto: Mr Twister/stock.adobe.com)

Wurden zu Jahresbeginn 2023 fallende Trendlinien bei den Grundwasserständen aufgezeichnet, wurden im Februar wieder leichte Anstiege registriert. Im April kam es aufgrund der überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen zu einem starken Ansteigen, bevor bis in die Sommermonate wieder fallender Trend verzeichnet wurde.

Ab Ende August, Anfang September setzte aufgrund der über dem langjährigen Schnitt liegenden Niederschlagsmenge im August wieder ein steigender Trend ein. Die weit über dem Schnitt liegenden Regenmengen in den Monaten November und Dezember sorgten schließlich für die Jahresgrundwasserhöchststände Ende des Jahres.

Lediglich die Leitmessstelle Freistadt im Mühlviertel hatte den Höchststand bereits im April, der knapp über den Werten im Dezember lag.

Teils weit über langjährigem Mittel

Ende 2023 lagen die Grundwasserstände der Leitmessstellen teilweise weit über dem langjährigen Mittel. Im Bereich der Welser Heide knapp unter dem langjährigen Höchstwert.

Auch über das gesamte Jahr 2023 lagen alle Grundwasserleitmessstellen des Hydrographischen Dienstes OÖ über dem langjährigen Mittel, lediglich bei der Messstelle St. Peter im Innviertel im Bereich des langjährigen Mittelwertes.

„Durch die Klimakrise und den daraus resultierenden Dürrephasen hatten wir in vergangener Zeit oft niedrige Grundwasserstände zu verzeichnen. Es ist erfreulich, dass dieser Trend zumindest derzeit gestoppt ist“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).