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Autobahnraststätten im Preisvergleich: Große Unterschiede aufgedeckt

Tips Logo David Ramaseder, 23.07.2024 12:00

OÖ. Pünktlich zur Sommerreisezeit hat die Preisaufsicht des Landes Oberösterreich im Auftrag von Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder die Preise an oberösterreichischen Autobahnraststätten untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede in den Preisen für Speisen und Getränke.

Bei langen Fahrten lockt der Besuch einer Raststation - aber Preisvergleiche sind ratsam. (Foto: Volker Weihbold)

Positiv hervorzuheben ist, dass die Preisauszeichnung in allen überprüften Raststätten ordnungsgemäß war. Dennoch gab es beträchtliche Preisunterschiede, die unter anderem auf die Lage der Raststätten, wie den Autobahnknoten Ansfelden und Voralpenkreuz, zurückzuführen sind.

Untersucht wurde ein Warenkorb mit kleineren Speisen und Getränken, darunter Spaghetti Bolognese und ein Paar Frankfurter. Die Preisunterschiede waren erheblich: Bei Spaghetti Bolognese betrugen sie 24 Prozent, bei einem Paar Frankfurter sogar 39 Prozent. Ein großer Salat vom Buffet kostete zwischen 8,80 Euro und 18,60 Euro, während die Preisspanne vor zwei Jahren noch zwischen 8,20 Euro und 17,05 Euro lag.

Verlängerter um 6 Euro

Auch die Getränkepreise variierten stark. Ein halber Liter Jugendgetränk kostete zwischen 2,50 Euro und 6,90 Euro, abhängig davon, ob es mit Leitungswasser aufgespritzt wurde oder ein reguläres Markengetränk war. Ein Verlängerter war für vergleichsweise günstige 3,20 Euro oder teure 6,20 Euro erhältlich.

Zusätzlich wurden die Preise in den Tankstellenshops für Getränke, kleine Süßigkeiten, Äpfel und Eis erhoben. Besonders auffällig waren die Preisunterschiede bei Apfel- und Orangensaft: Der günstigste Saft kostete 2,50 Euro, der teuerste 7,35 Euro – eine Differenz von 194 Prozent.

„Eine vorausschauende Planung der Urlaubsreise zahlt sich in jedem Fall aus“, betont Landesrat Stefan Kaineder. „Wer vor der Abreise die Jause einkauft, fährt viel günstiger. Und wer vorausplant, kann außerdem vom größeren Angebot des Lebensmittelhandels profitieren und wahlweise zu regionalen und biologischen Produkten greifen.“

Die Preisstudie zeigt, dass Reisende durch sorgfältige Planung und Mitnahme eigener Verpflegung erheblich sparen können. So bleibt mehr Budget für die schönen Dinge des Urlaubs übrig.


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