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Kaineder will Kampf gegen "Lichtverschmutzung" intensivieren

Tips Logo Steiner Christoph, 03.09.2025 14:51

LINZ. „Lichtverschmutzung“ - darunter versteht man die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht, die negative Auswirkungen auf das menschliche Befinden, aber auch auf Flora und Fauna haben kann. In Oberösterreich wird diese seit 2014 mit einem eigenen Lichtmessnetz registriert. Da der Trend einen jährlichen Anstieg der Verschmutzung zeigt, will Landesrat Stefan Kaineder nun ein Bewusstsein für dieses Problem schaffen.

Der Nachthimmel wird von künstlichem Licht erleuchtet. (Foto: Land OÖ/Abteilung Umweltschutz)
Der Nachthimmel wird von künstlichem Licht erleuchtet. (Foto: Land OÖ/Abteilung Umweltschutz)

„Beim Eindämmen der Lichtverschmutzung wollen wir weiterhin als Vorreiter die notwendigen Maßnahmen setzen. Das Umweltressort unterstützt die Gemeinden mit Förderprogrammen und fachlicher Expertise schon seit langem. Nun möchten wir das Bewusstsein weiter schärfen und ins Tun kommen. Denn unser Ziel muss sein, dass wir schädliche Licht- und auch Energieverschwendung schrittweise verringern“, so der Umwelt- und Klima-Landesrat.

Negativer Einfluss

Die Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf den Menschen zeigen sich etwa an Schlafstörungen, deren Ursache in der Hemmung des Schlafhormons Melatonin liegen. Grund dafür kann ein Übermaß an künstlichem Licht sein. Auch für die Tier- und Pflanzenwelt stellt die Lichtverschmutzung ein Problem dar. Nachtaktive Tiere können durch künstliche Lichtquellen ihre Orientierung verlieren, das erschwert Fortpflanzung und Nahrungssuche. Bei Pflanzen kann das nächtliche Kunstlicht den Wachstumszyklus verändern, sodass Laubgewächse im Herbst ihre Blätter zu einem späteren Zeitpunkt verlieren und so anfälliger für Frost werden.

Modernisierung

Aktuell wird das oberösterreichische Lichtmessnetz modernisiert. Ziel ist es, die Erfassung der Aufhellung maßgeblich zu verbessern und aktuelle Daten für die Eindämmung der Lichtverschmutzung zu generieren. Insgesamt befinden sich 23 Messstationen in Oberösterreich, die jede Nacht die Himmelsaufhellung ermitteln.


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