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Oberösterreichs Freizeitimker berichten über deutliche regionale Unterschiede bei der Honigernte

Tips Logo Melissa Untersmayr, 25.09.2025 14:00

OÖ. Mit aufgefüllten Vorräten geht es für die Bienen in die kalte Jahreszeit – Zeit, Bilanz zu ziehen: Das Bienenjahr 2025 sei ein Jahr der Gegensätze, sagen die heimischen Freizeitimker. Während in einigen Regionen Honig in Hülle und Fülle gesammelt werden konnte, blieben die Erträge in anderen Bezirken knapp oder fielen sogar ganz aus. Die Bienenvölker überstanden die Saison insgesamt stabil, merkbare Schäden durch die Varroa-Milbe traten erst spät im Jahr auf.

Imker bei der Arbeit mit seinen Bienen (Symbolfoto). (Foto: kosolovskyy/stock.adobe.com)
Imker bei der Arbeit mit seinen Bienen (Symbolfoto). (Foto: kosolovskyy/stock.adobe.com)

Das Bienenjahr 2025 in Oberösterreich endet mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen: Während manche Regionen reichlich Honig ernten konnten, blieben andere Bezirke nahezu ohne Ertrag. Trotz der weit verbreiteten Varroa-Milbe kamen die Bienenvölker heuer vergleichsweise gut durch die Saison, erst spät im Jahr traten merkbare Beeinträchtigungen auf.

Auch die erst kürzlich durchgeführte Umfrage unter Freizeitimkern zeigt ein geteiltes Bild: 78 Prozent berichten von stabilen oder steigenden Absätzen, etwa ein Fünftel der Imker rechnen mit Rückgängen. Gleichzeitig planen rund ein Viertel der Imker, die Zahl ihrer Völker zu reduzieren – meist wegen Arbeitsüberlastung neben Beruf und Familie, teilweise wegen unzureichender Honigerträge. 14 Prozent der Befragten wollen ihre Imkerei ausbauen. Einige wenige erwägen, den bisherigen Beruf hinter sich zu lassen, um sich künftig hauptberuflich der Imkerei zu widmen.

Regionale Produkte bleiben gefragt

Trotz teils magerer Ernten bleibt die Nachfrage nach heimischem Honig stabil, berichten Oberösterreichs Freizeitimker. Viele Kunden greifen nach wie vor bevorzugt direkt beim Imker in der eigenen Umgebung zu, auch auf Bauern- oder Adventmärkten ist regionaler Honig ein gefragtes Produkt. „Berichte über verunreinigte Importhonige werden zwar registriert, beeinträchtigen aber weder die Kundschaft noch die heimischen Imker“, heißt es vom OÖ Landesverband für Bienenzucht.

Am Samstag, 11. Oktober, werden die besten regionalen Honige bei der Honigprämierung des Landesverbandes für Bienenzucht ausgezeichnet. Gesucht und prämiert werden regionale Spitzenprodukte mit den höchsten Qualitätsmerkmalen. Die Vielzahl hochwertiger Einsendungen verspricht eine knappe Entscheidung.

Interessensvertretung der Imker

Der OÖ Landesverband für Bienenzucht vertritt rund 7.800 Imker in 246 Ortsgruppen und bietet verschiedene Dienstleistungen, etwa:

  • Beratung für Mitglieder: Unterstützung bei Vereinsangelegenheiten, Versicherungs- und Förderabwicklungen sowie bei Fragen zum OÖ Bienenzucht- und Bienenseuchengesetz.

  • Bienenladen: Geschäft in Linz mit Onlineshop (www.bienenladen.at), Verkauf von Honig, Imkereibedarf, Bienenprodukten, Naturkosmetik und Nahrungsergänzungsmitteln inklusive Fachberatung vor Ort. Zusätzlich eine Verkaufsstelle am Südbahnhofmarkt mit Schwerpunkt auf regionalen Produkten für Endkundinnen.

  • Imkerschule: Breites Ausbildungs- und Kursangebot für Imker sowie Interessierte (bzv-ooe.at/imkerschule/kursprogramm).

  • Labor für Bienenprodukte und -gesundheit: Kontrollen und Beratung zur Sicherung der Honigqualität in Oberösterreich.


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