OÖ. Wenn es im Freien kalt ist, nehmen manche Menschen gerne ein heißes Bad. Welche Zusätze sich dafür am besten eignen, ließ die Zeitschrift Öko-Test untersuchen. Das Ergebnis ist positiv: Nur drei Produkte bestanden den Test der Konsumentenschützer nicht.
Öko-Test ließ 50 flüssige und feste Badezusätze im Labor untersuchen. Dabei erhielten 18 Produkte die Gesamtnote „sehr gut“ und 23 weitere Badezusätze schnitten „gut“ ab. Unter den Testgewinnern sind Naturkosmetik - Produkte wie Mara Badetrüffel Blütentraum und Dresdner Essenz Schaumbad Leicht & Unbeschwert. Sie werden von acht konventionellen Testsiegern wie günstigen Eigenmarken von dm und Müller ergänzt. Dazu zählen die Balea Badeperlen um 0,92 Euro oder das Body & Soul Wellness Badesalz von Müller um 1,25 Euro pro 100 Gramm.
Nur zwei Produkte - Palmolive Naturals Cremebad Olive & Milch sowie Tesori d‘Oriente Ayurveda Aromatisches Cremebad - bekamen ein „ungenügend“ verliehen. Auch das pflegende Cremebad von Dove schnitt mit „mangelhaft“ schlecht ab.
Allergene Duftstoffe
Punkteabzug in der Bewertung gab es vor allem aufgrund allergener Duftstoffe und PEG/PEG-Derivaten, die in 23 „guten“ Produkten zu finden sind. Diese Stoffe sorgen für Schaum und reinigen, können die Haut aber für Fremdstoffe durchlässig machen. PEG/PEG-Derivate machen in fast allen konventionellen Flüssigbädern nach Wasser den größten Anteil aus.
Drei Badezusätze, darunter bekannte Marken wie Dove und Palmolive, wurden aufgrund des synthetischen Duftstoffs Lilial abgewertet. Die zwei Badezusätze, die mit „ungenügend“ bewertet wurden, enthalten darüber hinaus noch eine synthetische Moschusverbindung, Diese reichert sich im menschlichen Fettgewebe an und ist in vielen Gewässern sowie bei Lebewesen im Wasser nachweisbar.
Tipps fürs Baden
Grundsätzlich empfehlen die Konsumentenschützer, höchstens zwei Mal in der Woche zu baden. Sonst trockne die Haut aus. Optimal seien eine Wassertemperatur von 32 bis 35 Grad und eine Dauer von maximal 15 Minuten. Wer trockene Haut hat, sollte ein Ölbad wählen oder die Haut nach dem Bad eincremen.
Ein warmes Bad kann die Poren öffnen, die Muskulatur entspannen und den Zellstoffwechsel stimulieren. Darüber hinaus kann es gegen eine beginnende Erkältung helfen, da die Schleimhäute durch die Wärme besser durchblutet werden. Zusätze aus Heilkräutern wie Lindenblüten, Thymian oder Eukalyptus unterstützen diesen Effekt. Bei Fieber sollte jedoch auf die Wanne verzichtet werden.
Das Testergebnis wird auf der Webseite der AK OÖ zur Verfügung gestellt.
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