ÖAMTC sucht Österreichs sichersten Motorradfahrer
OÖ/SALZBURG. Der ÖAMTC sucht Österreichs sichersten Motorradfahrer. Bewerben können sich alle, die bis 20. Juni 2021 ein Motorrad Aktiv- oder Dynamiktraining im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum absolvieren. Anschließend ist eine Station mit dem eigenen Motorrad zu fahren.
Der ÖAMTC Motorradbewerb wird in diesem Jahr bereits zum achten Mal durchgeführt. Wer bis 20. Juni 2021 ein Motorrad Aktiv- oder Dynamik-Training im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum absolviert, kann sich dafür bewerben. Geachtet wird auf Geschicklichkeit und die Beherrschung des eigenen Motorrads, nicht auf Geschwindigkeit. Die besten Bewerber aus dem jeweiligen Bundesland qualifizieren sich für die Bundeslandfinali am 28. August im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Saalfelden/Brandlhof im Bundesland Salzburg. Geplant ist eine halbtägige Veranstaltung mit Bewerben, Rahmenprogramm und Siegerehrung. Die Teilnahme ist für 50 Personen kostenlos und beinhaltet eine Übernachtung im Hotel Gut Brandlhof. Zu gewinnen gibt es einen Honda CB650R im Wert von mehr als 8.500 Euro, iXS Motorradbekleidung, ein Set Michelin Motorrad Reifenund eine Michelin Ogio Tasche sowie einen Gutschein für ein ÖAMTC Fahrtechnik Training (Motorrad aktiv). Der Bewerb wird von der HDI Versicherung, Honda, Michelin, iXS und dem Motorrad Magazin unterstützt. „Mit der Veranstaltung möchten wir Motorradfahrer dazu motivieren, ihre Fahrtechnik zu trainieren und sicher in die Saison zu starten. Denn eines ist klar, mehr denn je in Zeiten einer Pandemie: Jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel“, sagt Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender der HDI Versicherung AG.
Motorradfahren wird immer beliebter
Laut ÖAMTC liegt Motorradfahren weiterhin im Trend. Laut Statistik Austria wurden 2020 um 3,8 Prozent mehr Motorräder zugelassen als noch 2019. Die Beliebtheit spiegelt sich jedoch auch in den Unfallzahlen wider. Zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2020 verunglückten 73 Biker auf Österreichs Straßen tödlich, oberösterreichweit waren es 17. Etwa jeder fünfte Verkehrstote in Österreich ist ein Motorradfahrer. Um Fahrfehlern vorzubeugen und eventuelle Fehleinschätzungen anderer Verkehrsteilnehmer auszugleichen, sollten Fahrmanöver regelmäßig trainiert werden. Speziell zum Start der Motorrad-Saison im Frühling könne ein Training hilfreich sein: „Nach der Winterpause fehlt die Fahrpraxis und man ist als Biker fehleranfällig , da die Routine beim Fahren noch nicht wiederhergestellt ist“, führt Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktur der ÖAMTC Fahrtechnik aus. Verschiedene Witterungsverhältnisse, Rollsplit oder rutschige Stellen würden zum Problem, wenn man sie nicht rechtzeitig erkenne und richtig darauf reagiere.
Training, um auf Gefahrensituationen richtig zu reagieren
Die Instruktoren der ÖAMTC Fahrtechnik sind selbst langjährige Motorradfahrer. Viele waren oder sind erfolgreiche Motorsportler und können praxisnahe Tipps geben. In Trainings wird etwa vermittelt, wie optimal und rasch mit dem Motorrad im Straßenverkehr auf Gefahrensituationen reagiert werden kann. Inhalte sind die richtige Kurventechnik, Blickführung und Notbremsungen. „Egal, wie erfahren man ist, ob Anfänger oder Vielfahrer: Übung macht den Meister. In der Gruppe lernt man intensiver. Weil Vergleiche gezogen werden können und man sich auch besser einschätzen lernt. Mit einem Training gewinnt man an Sicherheit und hat mehr Spaß am Fahren. Gerade das gekonnte Bremsen und Ausweichen muss regelmäßig trainiert werden, damit man im Notfall ohne Sturz davonkommt. In unseren Kursen trainieren wir viele Abläufe und Manöver, die man vielleicht nur einmal braucht – dann aber können sie lebensrettend sein“, schließt Scheiblauer.
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