So kann Lebensraum für (Wild-)Bienen geschaffen werden

Wurzer Katharina, 12.03.2021 17:23

OÖ/LINZ. Blühflächen und bienenfreundliche Sträucher sowie Bäume sind Nahrungsgrundlagen für (Wild-)Bienen. Wie im eigenen Garten Lebensräume für Bienen geschaffen werden können, wissen Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und das Bienenzentrum OÖ.

von links: Petra Haslgrübler, Bienenzentrum OÖ, ihre Tochter Maja (hat das Cover des Spiels gezeichnet) und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger präsentieren das neue Memory-Spiel des Bienenzentrums OÖ zu bienenfreundlichen Pflanzen. (Foto: Land OÖ/Karl-Heinz Schaurhofer)

Der Frühling steht bereits vor der Tür, erste Pflanzen werden gesetzt. Sogenannte Frühblüher sind eine erste wichtige Nahrungsquelle für (Wild-)Bienen nach der Winterpause. „Speziell völkerbildende Bienen wie die Honigbienen sind auf früh blühende Pflanzen angewiesen, da Nektar und Pollen für den Aufbau eines vitalen und robusten Volkes sorgen und die Bienen dadurch optimal ins neue „Arbeitsjahr“ starten können“, sagt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP).

Auf unterschiedliche Blühzeiten achten

Im eigenen Garten können (Wild-)Bienen und andere blütenbestäubende Insekten durch das Pflanzen von bienenfreundlichen Bäumen und Sträuchern gefördert werden. Der Haselnussstrauch ist etwa eine Pollenquelle für Honigbienen, Himbeeren bieten Pollen und Nektar. „Das Garten-Paradies wird besonders bienenfreundlich, wenn Bäume und Sträucher mit unterschiedlichen Blühzeiten gepflanzt werden. Bienen und Insekten finden dann ein durchgehendes Nahrungsangebot vor“, führt Petra Haslgrübler vom Bienenzentrum OÖ aus. Während der Nahrungssuche und Nahrungsaufnahme der Insekten würden die Pflanzen auch bestäubt, ihre Früchte stehen zukünftig genauso anderen Tierarten zur Verfügung.

Bienenzentrum OÖ bietet neues Spiel an

Um einen Überblick über heimische Pflanzen zu geben, hat das Bienenzentrum OÖ ein neues Memo(ry)-Spiel kreiert. Hier sind Informationen zu Bienenpflanzen wie ihr Standort, die Wuchshöhe, das Aussehen, aber auch die dazugehörigen Nektar- und Pollenwerte enthalten. Je höher diese Werte sind, umso mehr Nahrung finden (Wild-)Bienen vor. Bei dem Spiel ist zudem ein Poster „Bienenfreundliche Bäume und Sträucher“ dabei. „Mithilfe des Posters und des Memo-Spiels lernt man spielerisch bienenfreundliche Bäume und Sträucher kennen und schätzen. Es kann auch als Entscheidungshilfe für Neupflanzungen im eigenen Garten herangezogen werden. Ein originelles Geschenk zu Ostern für Groß und Klein“, empfiehlt Hiegelsberger. Das Poster sowie das Spiel können auf der Webseite des Bienenzentrums OÖ bestellt werden. Der Preis beträgt ohne Versandkosten 5 Euro.