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Schleifpapier statt Smartphone: Kuriose Falschlieferungen häufen sich

Tips Logo Online Redaktion, 08.03.2023 15:49

OÖ. Bei der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) häufen sich Beschwerden von Amazon-Kunden wegen Falschlieferungen. Manche erhalten statt der bestellten und teuren Elektro-Waren Schleifpapier, Rasierwasser oder Shampoo. In solchen Fällen muss der Kaufpreis erstattet werden, betonen die Konsumentenschützer.

Laut Arbeiterkammer OÖ häufen sich in letzter Zeit Falschlieferungen von Amazon. (Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)
Laut Arbeiterkammer OÖ häufen sich in letzter Zeit Falschlieferungen von Amazon. (Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com)

In einem der kurioseren Fälle hatte ein Konsument ein iPad Air zum Preis von fast 700 Euro bei Amazon bestellt. Im gelieferten Paket war jedoch das Buch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling. In einem anderen Fall wurde ein PC bestellt, dieser wurde zwar geliefert – enthielt jedoch weder Grafikkarte noch Prozessor und Arbeitsspeicher.

Schleifpapier statt Smartphone

Die der Arbeiterkammer gemeldeten Fälle betrafen ausschließlich hochwertige elektronische Waren. Ein weiteres Beispiel war eine Lieferung von Schleifpapier anstelle eines teuren Smartphones. Den gemeldeten Fälle war laut AK zudem gemeinsam, dass die Pakete äußerlich unbeschädigt und durch das „Amazon“-Paketband versiegelt waren.

AK: Amazon muss Kaufpreis bei Falschlieferung erstatten

Trotz umgehender Reklamation habe sich das Unternehmen geweigert, den Kaufpreis zu erstatten, mit dem Argument, dass die korrekte Ware das Logistikzentrum verlassen habe. Diese Vorgehensweise ist laut Arbeiterkammer rechtswidrig: Amazon haftet bis zur ordnungsgemäßen Zustellung für die Falschlieferung und für allfälligen Verlust der Ware. Das Unternehmen müsse daher in jedem Fall den Kaufpreis erstatten, wenn die bestellte Ware bei der Lieferung nicht im Paket ist.

Die Experten der AK raten Konsumenten in solchen Fällen die Falschlieferung umgehend an Amazon zu melden und Beweisfotos zu machen. Auch das Versandgewicht sollten Konsumenten möglich festhalten und mit dem Gewicht des gelieferten Pakets vergleichen. Wird mit Amazon keine Lösung gefunden, können die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer weiterhelfen.


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