
OÖ. Die ersten Tage im neuen Schuljahr sind bereits erfolgreich absolviert. Damit der Schulweg dorthin auch sicherer wird, werden seit Freitag an den oö. Schulen bis in den ersten Oktoberwochen wieder Sicherheitswarnwesten verteilt, jeder Taferlklassler soll eine bekommen, im Rahmen der Initiative „Sichtbar sicherer“.
Gerade die Anfangsphase ist für viele Kinder eine neue, oft herausfordernde Situation. Die Kinder sind erstmals auf sich allein gestellt und der Straßenverkehr birgt potenzielle Gefahren. Um den Schulweg sicherer zu gestalten, verteilt das Land Oberösterreich gemeinsam mit der AUVA, der Wiener Städtischen Versicherung, der HYPO Oberösterreich und der Polizei wieder 17.000 Kinderwarnwesten an die Schulanfänger.
„Die Europäische Mobilitätswoche gibt uns Gelegenheit, die zahlreichen Vorteile eines Fußwegs zur Schule hervorheben – von der Förderung körperlicher Aktivität bis zur Entlastung unserer Straßen. Gleichzeitig ist diese Aktion auch ein wichtiger Anlass, um das Bewusstsein für die Sicherheit auf dem Schulweg zu schärfen und sicherzustellen. Eltern können durch das Tragen einer reflektierenden Warnweste als Leuchtfigur und Vorbild vorangehen“, so Familienreferent LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Mobilitäts-Landesrat Günther Steinkellner (beide FPÖ).
Warnwesten im Herbst und Winter besonders wichtig
Die Herbst- und Wintermonate bringen oft Nebel und schlechte Sicht mit sich, was die Gefahren auf dem Schulweg zusätzlich erhöht. Gerade junge Kinder sind darüberhinaus verspielt und nehmen die Risiken im Straßenverkehr nur verzerrt wahr. Experten weisen darauf hin, dass die Fähigkeit zur sicheren Teilnahme am Verkehr erst im Alter von 12 bis 14 Jahren voll entwickelt ist. Eine Warnweste erhöht die Sichtbarkeit eines Kindes auf bis zu 150 Meter und trägt somit entscheidend zur Verkehrssicherheit bei. Ohne Warnweste ist man erst ab 30 bis 50 Metern sichtbar.
Ein gemeinsames Ziel
„Die Sicherheit unserer Kinder geht uns alle an. Jeder Schulwegunfall ist einer zu viel“, betonen die Kooperationspartner unisono. Neben der Verteilung der Warnwesten sind auch Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen geplant, um die Kinder für die potentiellen Gefahren im Straßenverkehr zu rüsten
„Gerade den Jüngsten unserer Gesellschaft fällt es oft noch sehr schwer, die vielfältigen Gefahren des Alltags richtig einzuschätzen. Dem Schulweg kommt hier eine besondere Bedeutung zu, denn die Möglichkeiten der Ablenkung sind hier groß. Wir freuen uns, mit der Unterstützung der Warnwesten-Aktion auch heuer wieder einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für unsere Kleinen leisten zu können“, so der Landesdirektor der Wiener Städtische Versicherung Günther Erhartmaier.
AUVA Landesstellendirektorin Marina Pree-Candido ergänzt: „Sehen und gesehen werden ist wesentlich für Sicherheit im Straßenverkehr. Kinder brauchen Verkehrserziehung zum Erlernen von sicherem Verhalten und sie brauchen besonderen Schutz. Deshalb setzen wir uns für das Tragen von Kinderwarnwesten ein und unterstützen gerne diese Aktion.“
HYPO Oberösterreich MKlaus Kumpfmüller: „Das Thema Sicherheit steht bei Banken an erster Stelle. Als Bank des Landes unterstützt die HYPO Oberösterreich die Aktion ‚Sichtbar sicher‘ seit Anfang an, da uns der Schutz des Nachwuchses besonders am Herzen liegt.“
„Eine Kinderwarnweste trägt man nicht für sich selbst, sondern für alle, die einem auf dem Weg begegnen. Sicherheit beginnt bei der Sichtbarkeit“, erläutert Oberst Klaus Scherleitner, Landespolizeidirektion OÖ.