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Freiwilliges Soziales Jahr als „Sprungbrett“ in Sozial- und Gesundheitsbereich

Tips Logo Karin Seyringer, 16.02.2024 15:48

OÖ/LINZ. Mit dem neuen Freiwilligengesetz gibt es auch Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). So gibt es unter anderem mehr Taschengeld. Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm und Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) haben am Freitag dazu das Seniorenheim Franziskusschwestern in Linz besucht.

  1 / 2   Besuch des Seniorenheims Franziskusschwestern in Linz, v. l. Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Geschäftsführerin Verein FSJ Elisabeth Marcus und Staatssekretärin Claudia Plakolm (Foto: Land OÖ/Antonio Bayer)

642 junge Erwachsene absolvieren aktuell in Österreich das Freiwillige Soziale Jahr, 123 davon (19 Prozent) sind aus Oberösterreich. Damit stellt Oberösterreich nach Niederösterreich (205) die meisten Teilnehmenden. Die große Mehrheit sind Frauen (72 Prozent). Von den teilnehmenden Männern machen 77 Prozent das FSJ als Zivildienstersatz.

34 Wochenstunden in sozialer oder karitativer Einrichtung

Beim Freiwilligen Sozialen Jahr haben junge Erwachsene ab Vollendung des 17. Lebensjahres die Möglichkeit, in einem Zeitraum von zehn bis zwölf Monaten in einer sozialen oder karitativen Einrichtung mitzuarbeiten, in einem Ausmaß von 34 Wochenstunden. Mögliche Einsatzbereiche sind die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, mit Menschen mit Beeinträchtigungen, mit Menschen im Alter und in Gesundheitseinrichtungen oder mit Menschen in Notsituationen.

Partner in Oberösterreich sind das Institut Hartheim, Caritas, Volkshilfe, Lebenshilfe, die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), Assista Soziale Dienste und die Landeskliniken.

Verbesserungen durch neues Freiwilligengesetz

Mit der Novelle des Freiwilligengesetzes im Herbst 2023 wurden auch die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr verbessert, darunter:

  • 500 Euro Taschengeld monatlich (statt 270 Euro)
  • erstmals Zuschüsse vom Bund für die Trägerorganisationen
  • kostenloses Klimaticket

Sprungbrett in den Sozialbereich

Staatssekretärin Claudia Plakolm und Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer sehen im FSJ ein Sprungbrett für den Sozial- und Gesundheitsbereich.

Mehr als 75 Prozent jener, die ein FSJ absolvieren, entscheiden sich nach ihrem Einsatz für eine Ausbildung im Sozialbereich, erläutert Elisabeth Marcus, die Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste – FSJ.

„Der Zivildienst ist der Headhunter für den Sozialbereich, wenn es um junge Männer geht. Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr öffnen wir diese Tür auch für junge Frauen, die in Sozialberufe reinschnuppern wollen“, so Plakolm.

„Ohne soziales Engagement kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Wir wollen in Oberösterreich daher mehr junge Menschen für ehrenamtliches Engagement und speziell für Berufe im Sozialbereich begeistern. Das Freiwillige Soziale Jahr vereint beides: Beim FSJ lernen junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen und sich in die Gesellschaft einzubringen“, ist Hattmannsdorfer überzeugt.

Er will über die 14 Jugend-Infostores die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahrs stärker kommunizieren. Auch Jugendzentren sollen künftig stärker eingebunden werden.

Mehr Infos: www.fsj.at

Auch lesen: „Jeder, der sich engagieren möchte, ist bei uns an der richtigen Stelle“: „dieziwi“ ist jetzt Verein „füruns“


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30.05.2024 13:38

FSJ nur Putzen

Ehemaliger FSJ Teilnehmer Dümmste Entscheidung meines Lebens War nur eine günstige Putzkraft Fragen sie ruhig nach im Seniorenheim Vomp Der Hausmeister müsste dort noch arbeiten