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Mopedführerschein: AK-Erhebung bringt Preisdifferenzen von bis zu 55 Prozent zutage

Tips Logo Online Redaktion, 04.05.2025 09:42

OÖ. Ein Moped bedeutet für viele junge Menschen einen wichtigen Schritt in die Selbständigkeit. Dafür ist die Lenkberechtigung Klasse AM (Motorfahrrad oder vierrädriges Leichtfahrrad) erforderlich.

 (Foto: Thomas Söllner/stock.adobe.com)
(Foto: Thomas Söllner/stock.adobe.com)

Laut aktueller Arbeiterkammer (AK)-Erhebung kostet die Ausbildung für den Erwerb des Scheckkartenführerscheins in Oberösterreich bei der günstigsten Fahrschule 290 Euro, beim teuersten Anbieter 449 Euro. Dazu kommen Behördenkosten für die Ausstellung und je nach Anbieter bis 70 Euro für die Lernunterlagen.

  • Das günstigste Angebot hat die Fahrschule Nefischer in Perg und Grein mit 290 Euro inklusive Fahrschulmoped. Für die Lernunterlagen kommen noch 25 Euro hinzu.

  • Das teuerste Angebot fand die AK bei einer Fahrschule mit Filialen in Grieskirchen und Peuerbach um 449 Euro, einschließlich Fahrschulmoped und Lernunterlagen. Die praktische Ausbildung besteht hier aus je vier Einheiten auf der Straße und am Übungsgelände. In den meisten anderen Fahrschulen setzt sich die praktische Ausbildung aus sechs Einheiten am Übungsgelände und zwei Einheiten auf der Straße zusammen.

  • Bei einigen Fahrschulen gibt es die Möglichkeit, den Praxiskurs mit dem eigenen Moped zu absolvieren. Die Preise liegen zwischen 258 und 368 Euro.

  • Der durchschnittliche Preis – ohne eigenem Moped – liegt bei 369 Euro.

  • Auch die Automobilclubs ARBÖ und ÖAMTC bieten die Prüfung an. Beim ARBÖ muss die praktische Prüfung mit dem eigenen Moped absolviert werden. Beim ÖAMTC ist die Ausbildung nur in Marchtrenk möglich.

  • Besonders positiv hervorzuheben sind die Fahrschulen Euroline, fairdrive, Haas, Mayr, Noha, Pichler und Rauch. Sie stellen ihre Preise online zur Verfügung und ermöglichen dadurch einen einfachen und zeitgemäßen Informationszugang.

Der Weg zum Mopedschein

Ein Moped ist ein Motorfahrrad mit bis zu 50 Kubikzentimetern Hubraum und einer maximal zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Für viele ist es das erste im Straßenverkehr gelenkte, motorisierte Fahrzeug, daher ist eine fundierte Ausbildung sehr wichtig. Die Ausbildung kann bereits zwei Monate vor dem 15. Geburtstag begonnen werden. Den Führerschein selbst bekommt man frühestens zum 15. Geburtstag ausgestellt. Unter 16 Jahren benötigen die Jugendlichen die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten. Die Ausbildung beinhaltet einen Theoriekurs mit sechs Unterrichtseinheiten und anschließender Prüfung am PC sowie einen Praxiskurs. Eine Unterrichtseinheit dauert 50 Minuten.

Die Arbeiterkammer rät, sich bei Bekannten zu deren Erfahrungen mit Fahrschulen zu informieren und beim Preisvergleich genau zu schauen, ob zum Beispiel überall die Lernunterlagen inkludiert sein. Auch die Gruppengrößen beim Fahrtraining am Übungsplatz variieren.


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