Siebenkämpferin Verena Mayr kehrt mit Erfolgscoach nach Linz zurück
LINZ/NIZZA. Die oberösterreichische Leichtathletik bekommt prominente Verstärkung: Nach zwei Jahren im französischen Nizza kehrt Siebenkämpferin Verena Mayr in ihre Heimat zurück – und bringt ihren Trainer gleich mit. Der Franzose Rudy Bourguignon übernimmt ab sofort die Funktion des High-Performance Coaches im oberösterreichischen Leichtathletikverband (OÖLV) und wird zugleich als Bundes-Mehrkampftrainer des ÖLV tätig sein.
Der 46-Jährige, selbst früher erfolgreicher Zehnkämpfer, hat bereits im August begonnen, nach Linz zu übersiedeln – inklusive seiner Familie. „Ich bin sehr motiviert für die nächsten drei Jahre, habe jetzt bereits eine starke Truppe und unser großes Ziel sind klarerweise die Olympischen Spiele in Los Angeles. Doch dazu sind jetzt und in naher Zukunft bereits Schritte notwendig, um die eindrucksvolle Mehrkampf-Tradition in Österreich fortzusetzen“, erklärte Bourguignon beim Pressegespräch am Olympiaforum in Linz.
Starke Trainingsgruppe formiert sich
Bourguignon übernimmt eine hochkarätige Trainingsgruppe: Neben der WM-Mediallengewinnerin Verena Mayr trainieren künftig auch Matthias Lasch, Österreichs größte Zehnkampf-Hoffnung, Stabhochsprungtalent Lisa Gruber sowie Bourguignons französischer Schützling Makenson Gletty, der 2024 EM-Bronze holte, in Linz.
Für Mayr bedeutet die Rückkehr vor allem Stabilität: „Mir gibt es enorm viel Kraft, wieder daheim zu sein und ich freue mich schon auf den Trainingsstart. So sehr mich der Auslandsaufenthalt persönlich weitergebracht hat, so sehr brauche ich mein gewohntes Umfeld, und die Infrastruktur hier in Linz ist deutlich besser als in Nizza.“
Lasch, der nach einer Verletzungspause neu durchstarten will, sieht ebenfalls Vorteile: „Ich hatte zwar in Götzis einen super Start in die Saison, doch die letzten Monate waren schwierig. Jetzt habe ich in Linz meine neue Home-Base – mit einem Head-Coach vor Ort und zusätzlicher Wurfbetreuung durch Gregor Högler“.
„Wünschen uns starke Impulse“
Der Verband und die Landessportdirektion hoffen mit Rudy Bourguignon nun einen „Schlussstein“ gefunden zu haben, der nicht nur Spitzenathleten hält, sondern auch eine Sogwirkung für Talente entfalten kann.
„Das Mehrkampf-Kompetenzzentrum mit unserer jungen Trainergarde leistet hervorragende Arbeit. Durch die neuerliche Erweiterung im personellen Bereich erhoffen wir uns nicht nur im absoluten Spitzensegment, sondern auch für den Nachwuchs starke Impulse“, betont OÖLV-Präsident Roland Werthner.
Finanziert wird Bourguignons Dreijahresvertrag zunächst vom Sportland Oberösterreich und dem ÖLV, in den Folgejahren soll das Sportministerium mit einsteigen.
„Das Sportland OÖ hat durch das Investitionspaket herausragende Trainingsbedingungen in Verbindung mit dem Olympiastützpunkt geschaffen. Modernisierte Anlagen in den Regionen sowie das Transdanubia.Athletik.Sport.Zentrum als internationale Wettkampfstätte bieten auch künftigen LA-Generationen beste Bedingungen“, so Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer.
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