
OÖ. Am 24. Jänner 2021 ist die oberösterreichische Landwirtschaftskammerwahl. Daher präsentierte der OÖ Bauernbund jetzt seine Kandidaten sowie das Wahlprogramm. Gefordert werden zum Beispiel eine gemeinsame Agrarpolitik, die lückenlose Kennzeichnung von Lebensmitteln und eine soziale Absicherung der bäuerlichen Familienbetriebe.
„Mein Hof. Meine Heimat. Mein Bauernbund“ heißt das Wahlprogramm des OÖ Bauernbundes für die OÖ Landwirtschaftskammerwahl am 24. Jänner 2021. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten zeigt sich einmal mehr, dass eine schlagkräftige Interessenvertretung als stabile Säule für die Bäuerinnen und Bauern dringend notwendig ist. Nahezu für alle Zukunftsthemen – sei es die sichere Versorgung mit Lebensmitteln, der voranschreitende Bodenverbrauch oder die Klimakrise – braucht es die Bäuerinnen und Bauern. Nur wenn wir geeint auftreten, können wir uns bei diesen Themen einbringen“, sagt Agrar-Landesrat und OÖ Bauernbund Obmann Max Hiegelsberger (ÖVP).
Michaela Langer-Weninger führt die Kandidatenliste an
Auf dem ersten Listenplatz steht die OÖ Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger. Sie ist seit 2019 in diesem Amt und bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Biohof in Innerschwand am Mondsee. „Mit der Präsidentin der OÖ. Landwirtschaftskammer Michaela Langer-Weninger an erster Stelle einer vielfältigen Kandidatinnen- und Kandidatenliste haben wir die richtige Person an der Spitze der oberösterreichischen Landwirtschaft. Sie repräsentiert einen neuen Stil der bäuerlichen Vertretung und zeigt dabei neue Perspektiven auf, die gerade in der jetzigen Zeit wichtig sind“, ist Hiegelsberger überzeugt. An der Seite von Langer-Weninger stehen insgesamt 93 Kandidaten, darunter der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ Karl Grabmayr und Landesbäuerin Johanna Haider. Die Kandidaten sind durchschnittlich 41 Jahre alt, ein Drittel davon sind Frauen. „Diese Vielfalt ist uns sehr wichtig. Denn nur der Bauernbund setzt sich für die Gesamtheit der Landwirtschaft in Oberösterreich ein“, meint Langer-Weninger.
Bäuerliche Vertretung vor Ort
Die Wahl am 24. Jänner 2021 wird während der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer durchgeführt, wo auch die Zusammensetzungen der Ortsbauernschaften gewählt werden. Die bäuerliche Vertretung im Ort kann etwa bei Raumordnung oder Wegebau mitreden. „Wir freuen uns Persönlichkeiten auf unserer Liste auf Landesebene und in den Ortsgruppen zu haben, die ihre Berufskollegen bei allen agrarpolitischen Themen mit fachlichem Wissen und Hausverstand vertreten. Menschen, die nicht kurz vor der Wahl auftauchen, um Forderungen zu stellen, sondern beständig und mit viel Einsatz und Nachdruck für ihr Umfeld und für die Bäuerinnen und Bauern arbeiten“, hält Bauernbunddirektor Wolfgang Wallner fest.
Gegen Handelsabkommen und Vermögenssteuern
Zusätzlich zu den Kandidaten hat der OÖ Bauernbund bereits sein Wahlprogramm niedergeschrieben. Darunter finden sich unter anderem eine flächendeckende und nachhaltige Bewirtschaftung bäuerlicher Familienbetriebe, ein Bekenntnis zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, stabile politische Rahmenbedingungen und Klimazölle für Produkte aus Übersee. Nicht geben soll es laut Langer-Weninger zukünftig hingegen eine politische Überregulierung, Vermögenssteuern oder Handelsabkommen.
Zum Wahlprogramm des OÖ Bauernbundes