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Heimische Landwirte als Partner des oberösterreichischen Naturschutzes

Tips Logo Sophie Kepplinger, BA, 27.06.2022 14:50

INZERSDORF IM KREMSTAL/OÖ. Mitten im Kremstal, auf dem Bauernhof der Familie Reingruber in Inzersdorf, präsentierte Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) die Ziele des oberösterreichischen Naturschutzes für die Periode 2021-2027. Einer der Schwerpunkte liege unter anderem auf dem Erhalt von ökologisch wertvollen Wiesenflächen durch Kooperationen mit der heimischen Landwirtschaft.

  1 / 5   (v.l.) Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Fritz Wallner (A2-Milch) und Gerhard Reingruber (A2-Milch) (Foto: Sophie Kepplinger)

Für die Legislaturperiode 2021-2027 hat sich der oberösterreichische Naturschutz fünf Ziele gesetzt. Neben dem Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit und dem Natura 2000 Netzwerkes, der Umsetzung der 2010 erarbeiteten Artenschutzstrategie und der Neugestaltung des Naturschutzgesetzes liegt der Schwerpunkt vor allem auf dem Projekt „Naturschutz ist Zukunft“.

Zusammenarbeit von Naturschutz und Landwirtschaft wird weiter forciert

In den kommenden Jahren werde der oberösterreichische Naturschutz „besonderes Augenmerk“ auf die Kooperation mit heimischen Landwirten legen, so Manfred Haimbuchner. Die A2-Milchbauern Gerhard Reingruber aus Inzersdorf und Fritz Wallner aus Scharnstein sind bereits dabei, gemeinsam mit dem Land OÖ im Rahmen des Projektes „Naturschutz ist Zukunft“ die heimische Artenvielfalt zu erhalten. „Ich bin sehr froh, dass wir A2-Milch als authentischen Partner für die 'Naturschutz ist Zukunft' Kampagne gewinnen konnten. Die Kooperation mit A2-Milch und anderen Partnern ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, betont Haimbuchner.

Projekt „Naturschutz ist Zukunft“: Bewusstsein schaffen und ökologisch wertvolle Flächen erhalten

Das Projekt „Naturschutz ist Zukunft“ gliedert sich dabei in zwei Teilbereiche. Mit dem Fokus auf die Bewusstseinsbildung stellen die Landwirte unentgeltlich Platz auf den Milchpackungen für Naturschutzthemen zur Verfügung. Derzeit wird an einer Informationskampagne über geschützte Tierarten gearbeitet, die auf den Milchpackungen abgedruckt wird. „Mein Ziel ist es, dass im Jahr 2027 jeder Oberösterreicher fünf geschützte heimische Tier- und Pflanzenarten kennt“, sagt Haimbuchner.

Unter dem Motto „Naturschutz leben“ verpflichten sich die Landwirte im Rahmen des Projektes „Naturschutz ist Zukunft“ zudem dazu, landwirtschaftliche Flächen, die als ökologisch wertvoll gelten, naturnahe zu Bewirtschaften. Ob eine Fläche ökologisch wertvoll ist oder nicht, entscheidet dabei ein Landessachverständiger.

Landwirt Gerhard Reingruber: „Wir Landwirte leben von und mit unserer Natur“

„Wir haben intensive Flächen, die mehrmals jährlich gemäht werden. Andere Flächen, die ökologisch wertvoll oder auch mühsamer zum Bewirtschaften sind, weil sie beispielsweise recht steil sind, lassen wir der Natur. Das heißt, dort haben Insekten und die Pflanzenwelt Platz sich zu entfalten und wir greifen so wenig wie möglich ein“, sagt Gerhard Reingruber. Gemeinsam mit seiner Frau Roswitha führt der 42-Jährige seit 2009 den Hof in Inzersdorf im Kremstal. „Seit Generationen leben wir Landwirte von und mit unserer Natur. Als Heger und Pfleger unserer Kulturlandschaften sind wir stark in unserer Heimat verankert, die wir auch bewahren wollen. Der Erhalt unserer Natur und unserer Artenvielfalt liegt daher in unserem ureigensten persönlichen und wirtschaftlichen Interesse“, so der Inzersdorfer.


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