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Einigung: Metaller-KV-Verhandlungen abgeschlossen

Tips Logo Karin Seyringer, 04.11.2022 10:50

Ö. Die Sozialpartner der Metalltechnischen Industrie haben sich in der Nacht auf Freitag auf den Kollektivvertrag (KV) 2023 geeinigt. Im Schnitt gibt es eine Erhöhung der Ist-Löhne um 7,44 Prozent.

 (Foto: bnenin/stock.adobe.com)
(Foto: bnenin/stock.adobe.com)

In der vierten Verhandlungsrunde wurde nach zwölf Stunden eine Einigung erzielt. Die Ergebnisse:

  • Prozentuelle Erhöhung der Ist-Löhne und -Gehälter um 5,4 Prozent, dazu kommt ein Fixbetrag von 75 Euro, das bedeutet im Schnitt und sozial gestaffelt eine Erhöhung von 7,44 Prozent.
  • Die KV-Löhne und -Gehälter werden in der Grundstufe um 7 Prozent erhöht, die Vorrückungswerte bleiben unverändert.
  • Mindestlohn/Mindestgrundgehalt neu: 2.236,16 Euro
  • Zulagen und Aufwandsentschädigungen werden ebenso um 7 Prozent erhöht.
  • Bei den Lehrlingseinkommen gibt es eine dreijährige Regelung, die bis 2024 zu einer Erhöhung der Entgelte im 1. Lehrjahr auf 1.050 Euro, im 2. Lehrjahr auf 1.270 Euro, im dritten Lehrjahr auf 1.625 Euro und im 4. Lehrjahr auf 2.110 Euro Euro führt.
  • Der KV gilt rückwirkend ab 1. November 2022.

Planungssicherheit

Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Wir haben heute im Interesse des sozialen Friedens mit den Gewerkschaften einen Abschluss in unserer Branche vereinbart. Die Ist-Löhne und -Gehälter steigen im Durchschnitt um 7,44 Prozent. Wir stehen vor sehr schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Der Krieg in der Ukraine wird weiterhin für eine angespannte Situation bei den Energiepreisen und der allgemeinen Teuerung sorgen, der Abschwung hat auch unsere Branche erreicht. Umso wichtiger ist es, dass wir einen Abschluss erzielen konnten und die Betriebe damit Planungssicherheit bekommen.“

Soziale Komponente

„Die Einigung bringt kräftige und vor allem dauerhafte Erhöhungen. Niedrige und mittlere Einkommensgruppen werden besonders berücksichtigt. Angesichts der Inflationsentwicklung war uns beim Abschluss diese soziale Komponente sehr, sehr wichtig“, betonen die beiden Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).


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