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Mit OÖ Jagd-App Wildunfälle vermeiden

Tips Logo Online Redaktion, 10.11.2022 16:01

OÖ. Jährlich ereignen sich in Österreich rund 100.000 Wildunfälle, bei denen Fahrzeuglenker mit Rehen, Wildschweinen, Hirschen und anderen Wildtieren kollidieren. Diese sogenannten „Fallwildzahlen“ konnten in Oberösterreich durch den Einsatz von Wildwarngeräten deutlich reduziert werden. Seit September 2019 ist ein weiteres Instrument im Piloteinsatz: ein Zusatz-Tool in der OÖ Jagd-App.

Wildwarngeräte reduzieren das Risiko der Wildunfälle deutlich. Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner und Hannes Langmayr bei der Anbringung der Wildwarner. (Foto: Land OÖ/Daniel Kauder)
Wildwarngeräte reduzieren das Risiko der Wildunfälle deutlich. Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner und Hannes Langmayr bei der Anbringung der Wildwarner. (Foto: Land OÖ/Daniel Kauder)

Kommt es zu einem Wildunfall, kann unter Verwendung der App der exakte Unfallstandort als Informationsgrundlage vermerkt werden. Rund 1.100 Wildunfälle wurden in den vergangenen drei Jahren mittels Handy-App bereits eingetragen.

Die flächendeckende Anwendung der App, sowie die daraus gewonnene Datenvielfalt, soll das Fundament für das Wildwarngeräte-Management bilden. Als Echtzeitinstrument können in der Endstufe aktuelle Informationen zu Wildunfällen übersichtlich zur Verfügung gestellt werden, als Informationsservice über Wildwechselauffälligkeiten und Unfälle.

„Die voranschreitenden Digitalisierungsprozesse bieten für den Lebensbereich Straße wertvolle Informationsquellen, die es zu nutzen gilt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, durch stetige Weiterentwicklungen dieses digitale Werkzeug kontinuierlich zu verbessern und somit die Nutzung zu attraktivieren“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Vielschichtige Upgrades

Ein weiterer wichtiger Basisdatensatz kann mit der Abgrenzung der oö. Jagdgebiete bald finalisiert werden. Sobald dieses neue Feature in die App integriert ist, wird mit einer weiteren Steigerung der Nutzerzahlen gerechnet. Die Erweiterungen sollen in weiterer Folge auch den zahlreichen Nutzern der Doris-Anwendungen zur Verfügung gestellt werden.

„Sehr praxistauglich“

Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner: „Die Digitalisierung ist nicht nur bei der Datenübertragung im jagdlichen Bereich, sondern im Speziellen auch in der Meldung des Unfallwildes angekommen. Mit der entsprechenden Erweiterung der OÖ JagdApp ist nun ein sehr praxistaugliches und einfaches Instrument für die rasche und unkomplizierte Erfassung bei Wildunfällen gewährleistet. Neben der Unterstützung der zuständigen Jägerschaft, ist es vor allem für die betroffenen Verkehrsteilnehmer eine wichtige Information aus erster Hand. Für die geplanten Erweiterungen und Anpassungen (Wildtierdatenbank) hoffen wir auf eine baldige Umsetzung. Danke dem zuständigen Ressort beim Land OÖ für die rasche und gute Zusammenarbeit!“

Unfallrisiko minimieren

„Die Verwendung der Applikation hat das Potenzial, einerseits durch ein effizientes Warngerätemanagement und andererseits durch situationsabhängige Echtzeitinformationen, das Unfallrisiko zu minimieren. Wenn sich das Projekt in den Folgejahren weiter gut entwickelt, ist eine Ausweitung auf andere Bundesländer die logische Folge“, so Steinkellner.

 


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