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Nahversorgungs-Förderung geht in die Verlängerung

Tips Logo Karin Seyringer, 27.12.2022 19:16

OÖ. Greißler, Bäcker, Fleischer, Wirtshaus und Co: Das Land OÖ fördert Investitionen von Nahversorgungsbetrieben, um den täglichen Einkauf vor Ort abzusichern. Das Programm wurde nun bis Ende 2023 verlängert, zugleich wird der Zugang zur Förderung erleichtert, teilt Landesrat Markus Achleitner am Dienstag mit. Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer zeigt sich erfreut.

Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)
Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)

„Wir wollen die hohe Lebensqualität in allen Regionen Oberösterreichs absichern. Ein wichtiger Faktor dafür ist ein funktionierendes Nahversorgungs-Netzwerk. Deshalb fördern wir Investitionen von Nahversorgungsbetrieben in Oberösterreich, um den täglichen Einkauf im Ort abzusichern. Das Nahversorgungsprogramm des Landes OÖ ist nun bis Ende 2023 verlängert worden. Zugleich wurde der Zugang zur Förderung erleichtert, um noch mehr Anreize für Investitionen zur Verbesserung der Nahversorgungssituation in Oberösterreich zu schaffen“, so Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP).

Mindestinvestitionshöhe wird gesenkt

Das Land OÖ fördert im Rahmen des OÖ. Nahversorgungsprogrammes Investitionen von folgenden Betrieben:

  • Lebensmitteleinzelhandel (mit Vollsortiment)
  • Bäckerei
  • Fleischerei
  • Gastronomiebetrieb
  • Konditorei

Gefördert werden speziell die Neuerrichtung, die Modernisierung und Erweiterung eines Betriebes, die Qualitätsverbesserung und Angebotserweiterung sowie Betriebsübernahmen.

Neu ist, dass die Mindestinvestitionshöhe von 15.000 Euro auf 10.000 Euro gesenkt wird. Zudem werden bei Lebensmitteleinzelhändlern nur noch jene mit einem Vollsortiment gefördert, erläutert der Landesrat.

„Das Vorhandensein von Lebensmittelhändlern, Gastronomiebetrieben, Fleischern und Bäckern vor Ort sind wichtige Erleichterungen im Alltag, insbesondere auch für ältere Menschen. Zugleich stärken diese Betriebe auch das soziale Gefüge im ländlichen Raum“, unterstreicht Achleitner.„Heuer hat das Land OÖ bereits die Investitionen von 159 Nahversorgungs-Betrieben mit einer Gesamtfördersumme von fast 2,2 Millionen Euro gefördert“, zieht er Jahresbilanz.

Hummer: „Ganz wichtiger Impuls zur Stärkung der regionalen Wirtschaft“

Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer begrüßt die Verlängerung der Nahversorgungsförderung des Landes als „einen ganz wichtigen Impuls zur Stärkung der regionalen Wirtschaft“. Mit der Verlängerung sei ein wichtiges Anliegen der WK Oberösterreich unterstützt worden. „Für uns ist die Nahversorgung seit jeher von großer Bedeutung und eine gezielte Unterstützung ist hier wichtig und richtig. Mit der Nahversorgungsförderung werden betriebliche Investitionen angekurbelt, die das Wachstum der Unternehmen fördern und deren Konkurrenzfähigkeit langfristig verbessern“, so Hummer.

Ausdrücklich wird auch die Entscheidung, die Mindestinvestitionssumme zu senken, begrüßt. „Damit wurde eine langjährige Forderung des Wirtschaftsparlaments der WKOÖ umgesetzt“, freut sich Hummer. Gerade die Senkung der Mindestinvestitionsquote biete vielen Klein- und Kleinstbetrieben erst die Chance, eine Förderung auch tatsächlich nutzen zu können. „In Zeiten allgemeiner Sparmaßnahmen ist dies keine Selbstverständlichkeit. Jeder Nahversorgungsförderungseuro setzte in der Vergangenheit ungefähr zehn weitere Euro an Investitionen in Bewegung“, sieht sie aktive Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in den Regionen.

 


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