Wirtschaftskammer OÖ zieht Bilanz: rund 150.000 Beratungen 2022

Karin Seyringer Tips Redaktion Karin Seyringer, 31.01.2023 16:31 Uhr

OÖ/LINZ. Mit rund 150.000 Auskünften und Beratungen hat sich die Zahl der Auskünfte bei der Wirtschaftskammer OÖ auf das Niveau vor Corona eingependelt. Die digitale Beratung nimmt dabei stark zu.

150.000 Auskünfte und Beratungen – telefonisch, schriftlich, persönlich – verzeichnete die WKOÖ-Service Abteilung 2022. Nach dem „Social Distancing“ während der Corona-Krise nahmen die persönlichen Beratungen 2022 um 15 Prozent zu. Gleichzeitig gingen die telefonischen Anfragen um 18 Prozent zurück. Der Trend zu digitalen Formaten hält jedoch an: Die Servicenachfrage hat sich auch nach Corona weiter in den digitalen Bereich verlagert. 10.115 Online-Beratungen gab es durch Chatbot Vera, Live-Chat oder Videoberatung, das ist ein Plus von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund des veränderten Kundenverhaltens wird das digitale Angebot laufend erweitert. „Mit dem WKOÖ-Serviceangebot haben die Unternehmen ein Kraftpaket an Unterstützung zur Hand“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.

Arbeitsmarktlage Thema Nr. 1

Das Auslaufen der Kurzarbeitsberatungen und die generelle Lage am Arbeitsmarkt führten 2022 zu einem Rückgang bei arbeitsrechtlichen Beratungen, die aber immer noch das Thema Nr. 1 sind. Dafür verzeichnete das Wirtschaftsrecht eine stärkere Nachfrage, nicht zuletzt aufgrund der Anfragen zum Datenschutz in Zusammenhang mit der Abmahnwelle durch einen Rechtsanwalt. Allein von Juli bis September wurden rund 1.400 Beratungen zur Abmahnwelle im Datenschutz durchgeführt.

Arbeits- und Sozialrecht

Die WKOÖ-Experten haben 63 sozialgerichtliche Verfahren (Pension, Unfallrenten, Pflegegeld, Feststellung von Schwerarbeit) für Unternehmer bei den Sozialgerichten geführt und 76 Prozent der Fälle gewonnen, mit Gesamt-Volumen von 3,2 Millionen Euro. 87 arbeitsgerichtliche Verfahren (Kündigungen, Entlassungen, Beendigungsansprüche) wurden betreut, 62 Prozent der abgeschlossenen Fälle gewonnen, 60 Prozent der eingeklagten finanziellen Forderungen abgewehrt.

Aufholeffekte bei Services zur Betriebsnachfolge

Das Jahr 2022 war auch wieder ein gründerintensives Jahr. 12.613 Gründungs- und Nachfolge-Beratungen gab es. Beim Thema Betriebsnachfolge gab es 2022 einen Nachholbedarf. Dieses Thema wird in der Regel in persönlichen Beratungsgesprächen nachgefragt und hier zeigen sich nach Corona gewisse Aufholeffekte. Bei reinen Nachfolge-Formaten gab es eine Steigerung von 55 Prozent.

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