
OÖ. Die ärztliche Versorgung gerät angesichts von vielen unbesetzten Kassenstellen und überfüllten Spitalsambulanzen immer mehr unter Druck. Ein Ausweg müsse die Stärkung des niedergelassenen Bereichs sein, hofft die Ärztekammer auf viel Unterstützung bei einer Petition, mit der man „den Druck auf die zuständigen Stellen, sich endlich ihrer Verantwortung bewusst zu werden“ stärken will.
„Wenn die Menschen eine flächendeckende medizinische Versorgung an Allgemeinmedizinern und Fachärzten wollen, dann ist diese Petition eine sehr gute Gelegenheit, sich für eine Stärkung des niedergelassenen Bereichs einzusetzen“, so Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.
„Dramatische Lage vor Augen führen“
Ziel der Petition ist es, die Rahmenbedingungen und die Attraktivität des Kassenbereichs zu verbessern, um mehr (junge) Kollegen für diesen wichtigen Bereich der medizinischen Versorgung zu begeistern. „Nur eine gestärkte Niederlassung gewährleistet eine gute, wohnortnahe und zeitnahe medizinische Versorgung der Bevölkerung. Daher ist das Unterschreiben der Petition auch für die Bevölkerung wichtig“, hofft auch Thomas Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der OÖ-Ärztekammer, auf viel Unterstützung.
„Diese Petition ist eine weitere sehr gute Gelegenheit, der Politik die aktuelle dramatische Lage vor Augen zu führen. Hier hat die Bevölkerung die große Chance, für die eigene medizinische Versorgung zu unterscheiben“, so zudem Wolfgang Ziegler, Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte in der OÖ-Ärztekammer.
Die Petition kann unter www.aerztekammer.at/petition unterzeichnet werden.