Weltwassertag: Herausforderung auch in Oberösterreich
OÖ/LINZ. Der Mittwoch, 22. März ist Weltwassertag 2023. Experten des Landes OÖ sind dazu im Linzer Schlossmuseum zu Gast und informieren speziell Gemeinden, beim Infotag „Hoch:Wasser:Mangel“.
„Wasser ist unser aller zentrale Lebensgrundlage. Durch den Klimawandel stehen wir nun vor der Herausforderung, dass wir entweder zu viel oder zu wenig Wasser haben. Das betrifft einerseits die Gemeinden, die durch Starkregenereignisse oder Hitzeperioden ihr Wassermanagement anpassen müssen und anderseits unsere Gewässer, die mit Dürren, Erwärmung und Hochwasserereignissen kämpfen. Wir arbeiten daher an vielen Stellschrauben, um einerseits das Bewusstsein zu schärfen und bieten andererseits zielgerichtete Förderungen an, um dieses wichtige Herkulesaufgabe zu meistern“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Kaineder).
Infotag
Bei einem Infotag für Gemeinden im Linzer Schlossmuseum werden von Experten des Landes OÖ die möglichen Folgen skizziert und es wird davor gewarnt, dass als Auswirkung der Erderwärmung immer häufiger Dürren und Hitzeperioden auftreten oder die Grundwasserspiegel sinken. Zudem häufen sich Hochwasser- und Starkregenereignisse mit all ihren bedrohlichen Folgen. Die Gemeinden erfahren, wie der Klimawandel das Wassermanagement beeinflusst und wie auf die bereits heute deutlich spürbaren Veränderungen reagiert werden kann sowie mit welchen vorausschauenden Planungen entgegengewirkt werden kann.
Thomas Forster: „Wasser selbst in OÖ nicht mehr selbstverständlich“
Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März gefeiert, um Menschen überall auf der Welt dazu aufzurufen, sich über den Wert des Lebenselixiers Wasser Gedanken zu machen. Selbst Oberösterreich, lange Zeit eine „Insel der Seligen“, was die sichere Wasserversorgung betrifft, spürt die klimatisch bedingten Veränderungen, auch in Oberösterreich versiegen immer mehr Brunnen.
„Grund ist vor allem der Klimawandel, der auch in vielen Regionen bei uns den Grundwasserspiegel sinken lässt. Die zuletzt niederschlagsarmen Winter haben Spuren in den natürlichen Wassereservoirs unserer Alpen und Voralpen hinterlassen“, berichtet Thomas Forster, Berufsgruppensprecher der oö. Brunnen- und Grundbauer. „Daher ist es umso wichtiger, dass wir uns nicht nur am Weltwassertag den Wert des Lebenselixiers bewusst machen und damit sparsam und achtsam umgehen.“
Aktionstag seit 1993
Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water organisiert. Seit seiner Premiere hat er erheblich an Bedeutung gewonnen. Ziel ist, dem global bedeutsamen Thema Wasser Bedeutung und Aufmerksamkeit zu widmen. Jährlich werden für die interessierte Bevölkerung Informationen zu Wasserthemen angeboten oder zu Veranstaltungen eingeladen. Auf www.wasseraktiv.at und www.generationblue.at gibt es regelmäßige Informationen rund ums Thema Wasser und was in Österreich zum Weltwassertag angeboten wird.
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