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„Besondere Menschen. Besonderes Land.“: Florian-Empfang zum Landesfeiertag

Tips Logo Karin Seyringer, 05.05.2023 09:53

OÖ/LINZ/BEZIRK LINZ-LAND. Seit 19 Jahren ist der heilige Florian Landespatron von Oberösterreich, der 4. Mai ist Landesfeiertag. Landeshauptmann Thomas Stelzer lud daher zum Florian-Empfang an die Anton Bruckner Uni in Linz. Besondere Menschen wurden an diesem Abend geehrt: Gerald Schmidberger und Markus Gruber von der Rettungshundestaffel Traun mit ihren beiden Hunden Action und Boom sowie Stabswachtmeister Patrick Arzt vom ABC-Abwehrkommando aus Hörsching.

  1 / 5   Gerald Schmidberger, Rettungshundestaffel FF Traun, Stabswachtmeister Patrick Arzt, Markus Gruber, Rettungshundestaffel FF Traun und die beiden Rettungshunden Action und Boom wurden von Landeshauptmann Stelzer geehrt. (Foto: Land OÖ/Peter C. Mayr)

Unter dem Motto „Besondere Menschen. Besonderes Land.“ bot der Empfang an der Bruckneruni Gelegenheit zum Gedankenaustausch darüber, was ein besonderes Land wie Oberösterreich braucht, und was vor allem besondere Menschen brauchen, um hier erfolgreich sein zu können.

„Die Botschaft des heiligen Florian ist eine für das menschliche Zusammenleben ganz entscheidende“, unterstrich Landeshauptmann Stelzer in seiner Festrede. „Sie lautet: Einstehen für das, woran man glaubt, selbstloser Einsatz für die anderen und die Bereitschaft zum Helfen, wo immer man gebraucht wird. Florian steht für all das, was wir unter dem Begriff Zivilcourage und gemeinschaftliches Engagement zusammenfassen. In Oberösterreich können wir das tagtäglich beobachten: Unser Alltag kennt Helden, erlebt großartige Leistungen von besonderen Menschen, die ein besonderes Land ausmachen.“

Katastrophenhelfer ausgezeichnet

Solche Helden sind die zahlreichen Ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer in Oberösterreich, wie es Gerald Schmidberger und sein belgischer Schäferhund „Action“ und Markus Gruber mit seinem belgischen Schäferhund „Boom“ von der Rettungshundestafel der Feuerwehr Traun sowie Stabswachtmeister Patrick Arzt vom ABC-Abwehrkommando aus Hörsching sind. Die drei Helfer waren bei der Erdbebenkatastrophe Anfang des Jahres in der türkisch-syrischen Grenzregion um Hatav als Teil der österreichischen AFDRU-Katastropheneinheit im Einsatz, konnten – angesichts der unzähligen Nachbeben selbst in ständiger Lebensgefahr – neun Menschen aus den Trümmern lebend retten. Sie wurden im Rahmen des Florian-Empfangs von Landeshauptmann Thomas Stelzer ausgezeichnet.  

Stelzer: „Oberösterreich ist ein Kraftzentrum der Republik“

Oberösterreichs Tugenden seien gefragter denn je, so Stelzer: „Wir sind weder Jammerer noch laute Schreier, sondern Anpacker und Umsetzer. Das ist unsere DNA und damit werden wir das Land der Möglichkeiten in Wirtschaftskraft und Lebensqualität“, ist Landeshauptmann Stelzer überzeugt.

Dass Oberösterreich heute eine selbstbewusste Region ist, sei das Verdienst der vielen Menschen, die es über Generationen aufgebaut und wiederaufgebaut haben. „In den vergangenen 40 Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt des Wirtschaftsraums Oberösterreich verfünffacht“, betonte Stelzer. „Die Arbeitslosenquote ist aktuell die niedrigste aller Bundesländer. Zum ersten Mal haben wir den Aufstieg unter die Top 50 der wettbewerbsfähigsten Regionen Europas geschafft. Das ist das Ergebnis harter Arbeit und richtiger Weichenstellungen. Oberösterreich ist ein Kraftzentrum der Republik.“

Oberösterreich: Heimat des Fortschritts und der Tradition, des Erfolges und der Stabilität

Oberösterreich solle demnach nicht nur Heimat von 1,5 Millionen Landesbürgern sein, sondern auch Heimat des Fortschritts, zugleich der Tradition, und Heimat des Erfolges und der Stabilität sein. Es müsse Heimat der hellen Köpfe sein und Heimat für die Leistungsbereiten, die in allen Landesteilen Perspektiven vorfinden. Es brauche daher eine leistungsfähige Bildungslandschaft, von der bestmöglichen Bildung im Kleinkindalter – Oberösterreich soll zum Kinderland Nummer 1 werden – bis zur neuen Digital-Universität, um das Zeitalter der Digitalisierung mitgestalten zu können.

Landesfeiertag als Tag des Respekts für die Leistungsbereiten

Es brauche ebenso auch gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Landesteilen, denn der Wohlstand in Oberösterreich werde geschaffen von den Leistungsbereiten. „Unser Landesfeiertag muss daher auch ein Tag des Respekts für die Leistungsbereiten sein. Jene, die morgens aufstehen, an die Arbeit gehen, ihr Leben in die Hand nehmen und sich um ihre Familie und ihr Umfeld kümmern. Sie sind es, die mit Steuern und Sozialbeiträgen tagein tagaus Solidarität mit ihren Mitmenschen üben. Sie haben das Recht, dass ihre Leistung honoriert wird und sie in den Fokus zukunftsweisender Politik gestellt werden.“

Smarter Fortschritt, Made in Oberösterreich

„Unsere Heimat Oberösterreich wird künftig zweierlei ausmachen. Zum einen wollen wir an der Spitze des Fortschritts marschieren und zum anderen unsere Tradition und Identität bewahren. Es ist bei uns kein Widerspruch, am Sonntag an den Stammtisch oder zum Musikfest zu gehen und am Montag für künstliche Intelligenz zu forschen“, sagte der Landeshauptmann. Die großen Aufgaben unserer Zeit wolle man lösen, indem auf kluge Köpfe gesetzt werde. „Wir wollen smarten Fortschritt, Made in Oberösterreich. Wir werden die Klimaziele erreichen und gleichzeitig Produktions- und Arbeitsstandort bleiben, indem wir auf intelligentes Wachstum und Nachhaltigkeit setzen“, so der Landeshauptmann.

Spitzensportler im Gespräch

Stellvertretend für viele erfolgreiche Menschen erzählten Lisa-Marie „Lilly“ Hager, mit den Oberbank Steelvolleys Linz-Steg gerade wieder den Meisterpokal geholt, LASK-Spieler Philipp Ziereis, Leichtathletin Susanne Gogl-Walli, TGW Zehnkampf-Union aus Linz, und Jonas Seyfried aus Waldzell der zwei Goldmedaillen im Voltigieren bei den Special Olympics Österreich nach Hause gebracht hat, in einer Talk-Runde aus ihrem Alltag.

Hochkarätige musikalische Umrahmung

Durch den Abend führte Moderatorin Nina Kraft, der festliche Abend wurde von zahlreichen Talenten musikalisch umrahmt: den St. Florianer Sängerknaben unter der Leitung von Markus Stumpner sowie vielfältigsten Ensembles Studierender der Bruckneruni, vom Hornquartett über Neue Volksmusik und Jazz bis zum Klarinettenquartett.


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