Ö/D. Der für Sonntag bis Dienstag angekündigte 50-stündige Bahnstreik in Deutschland - Tips hat berichtet - findet nun doch nicht statt: Die Deutsche Bahn hat sich am Samstag mit der Gewerkschaft EVG auf einen gerichtlichen Vergleich geeinigt. Stark betroffen gewesen wäre auch wieder der Zugverkehr in Österreich, die ÖBB arbeiten in Abstimmung mit der Deutschen Bahn an der Wiederherstellung des Regelfahrplans, Einschränkungen bleiben möglich.
Der Warnstreik hätte zu einem 50 Stunden langen Stillstand des Fernverkehrs geführt, auch im Regional- und Güterverkehr hätte wohl kaum ein Zug fahren können. Die Auswirkungen auf Österreich wären ebenfalls wieder deutlich spürbar gewesen.
Einschränkungen dennoch möglich
Die ÖBB haben in den vergangenen Tagen intensiv daran gearbeitet, die Auswirkungen des angekündigten Bahnstreiks in Deutschland für Fahrgäste in Österreich möglichst gering zu halten und haben diesbezüglich umfangreiche Ersatzmaßnahmen veranlasst.
Diese Maßnahmen müssen nach der Streikabsage nun wieder zurückgenommen werden. „In enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn arbeiten die ÖBB daran, alle organisatorischen Maßnahmen zu setzen, um den Regelfahrplan so weit wie möglich wiederherzustellen. Einschränkungen im Bahnverkehr können derzeit aber nicht ausgeschlossen werden“, teilt das Unternehmen mit.
Nachtreiseverkehr startet verzögert
Bereits absehbar sei, dass der Nachtreiseverkehr aufgrund mangelnder Personalressourcen bei der Deutschen Bahn erst in der Nacht von Montag auf Dienstag, 15./16. Mai, wiederaufgenommen werden kann.
Zu den konkreten Fern- und Nahverkehrszügen sowie Güterverkehrsverbindungen können die ÖBB voraussichtlich im Laufe des Sonntags nähere Angaben machen.
Vorab informieren
Die ÖBB bitten die Reisenden, sich über ihre geplanten Verbindungen unbedingt vor Fahrtantritt zu informieren, bei den Fahrplan-Auskünften der ÖBB.
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