Pergerin Rosemarie Ferstl neue Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich
PERG. Die Perger Bezirksbauernkammer-Obfrau Rosemarie Ferstl ist neue Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Sie wurde heute bei der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer zur Nachfolgerin von Karl Grabmayr gewählt, der nach knapp zwölf Jahren seine Funktion zurückgelegt hat.
Bei der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer OÖ kam es zur Neuwahl des Vizepräsidentenamts. Dabei wurde Rosemarie Ferstl mit 25 von 35 Stimmen zur Nachfolgerin von Karl Grabmayr gewählt, der nach knapp zwölf Jahren seine Funktion zurückgelegt hat. Rosemarie Ferstl stammt aus Perg und bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Gatten Erwin einen Veredelungsbetrieb im Nebenerwerb. Seit Juni 2014 ist sie Obfrau der Perger Bezirksbauernkammer. Die Eckpunkte ihrer künftigen Arbeit will Ferstl bei einer Pressekonferenz am morgigen Freitag vorstellen.
Qualität und Tierwohl kosten Geld
Anlässlich ihrer Wahl betonte Ferstl, dass die steigenden Qualitäts- und Tierwohlansprüche der Konsumenten nur dann erfüllt werden können, wenn die Landwirtschaft auch wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden könne; „Aktuell wird viel über die gestiegenen Lebensmittelpreise diskutiert und die Konsumentinnen und Konsumentinnen greifen im Supermarkt verstärkt nach dem billigen Preissegment. Wenn aber nur mehr billig eingekauft wird, dann besteht die Gefahr, dass Lebensmittel nicht mehr nach unseren hohen Qualitätsansprüchen in Österreich produziert, sondern verstärkt importiert werden. Wir brauchen aber eine starke österreichische Landwirtschaft, um die Versorgungssicherheit im eigenen Land so weit wie möglich auch weiterhin zu gewährleisten.“
Lebensmittelpreise keine primären Inflationstreiber
In seinem Bericht kritisierte auch Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger die gehäufte mediale Berichterstattung rund um gestiegene Lebensmittelpreise. „Dies erweckt den Eindruck in der Gesellschaft, dass die Lebensmittelpreise zu den primären Inflationstreibern im Land gehören. Das Gegenteil jedoch ist der Fall. Vorrangig tragen andere Bereiche wie die gestiegenen Energiekosten oder höhere Ausgaben bei Wohnen, Verkehr und Dienstleistungskosten dazu bei“, betont Waldenberger.
Bauernbund: Dank an Karl Grabmayr
Der OÖ Bauernbund unter Landesobfrau Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Direktor Wolfgang Wallner, bedankten sich bei Karl Grabmayr für seinen Einsatz für die heimische Land- und Forstwirtschaft. „Karl Grabmayr zeichnet sich nicht nur durch seine enorme fachliche Qualität aus. Er ist auch einer, der immer den Menschen in den Vordergrund stellt. Er hat die Agrarpolitik in Oberösterreich durch seine Tätigkeit geprägt und bereichert“, so Langer-Weninger. Grabmayr wurde 2004 zum Landwirtschaftskammerrat gewählt. Seit 2011 hatte er das Amt des Vizepräsidenten inne.
Funktionärswechsel bei den Landwirtschaftskammer-Räten
Die Vollversammlung wählte nicht nur eine neue Vizepräsidentin, sondern auch zwei neue Kammerräte. Der Gemüsebauer Ewald Mayr aus Pupping und der Milchviehbauer Christoph Ebner aus Steinbach an der Steyr übernehmen die Funktionen von Johannes Höftberger aus Gaspoltshofen und Barbara Payreder aus Pabneukirchen.
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