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Überflutungen, Chemikalienaustritte und Explosionen: Katastrophenschutzübung findet heute in Oberösterreich statt

Tips Logo Marlis Schlatte, 15.09.2023 13:07

OÖ/LINZ. Im Großraum Linz und entlang der Donau würden massive Überflutungen, mehrere Industrieunfälle sowie Explosionen und Brände herrschen, welche eine Ausbreitung von toxischen Gasen im Raum Linz verursachen und Chemikalienaustritte und Wasserverschmutzungen hervorrufen - soweit das Krisenszenario, welches heute als Basis für die EU-Katastrophenschutzübung „formatex23“ in Oberösterreich dient. Beteiligt sind Einsatzorganisationen, Behörden, Krisenstäbe sowie EU-Katastrophenschutz-Einheiten.

Landeshauptmann Thomas Stelzer besuchte die EU-Übung "formatex23" am Übungsort Shell Austria in Linz. (Foto: Land OÖ/Peter Mayr)

Die heimischen Einsatzkräfte sind derzeit gefordert, das Krisenszenario schnell und effizient zu meistern und die Naturkatastrophe bestmöglich verhindern und bekämpfen. Unterstützung erhalten sie dabei durch EU-Katastrophenschutz-Einheiten aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Estland, Lettland, Litauen, Niederlande sowie Rumänien, die mit Spezialgeräten wie Hochleistungspumpen, mobilen Speziallaboren oder Drohnen an der Übung teilnehmen.„Wir alle wissen, wie wichtig derartige Trainings sind. Denn Naturkatastrophen können jederzeit und überall zuschlagen und ein Land oder eine Region mit voller Härte treffen“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer und verweist auf die Unwetterereignisse, die zuletzt enormen Schaden, unter anderem in Kärnten und Tirol aber auch in vielen anderen Ländern, verursacht haben.

Rund 700 Beteiligte

Immer mehr Herausforderungen würden sich durch den Klimawandel entwickeln, weshalb man darauf vorbereitet sein müsse: „Oberstes Ziel ist der bestmögliche Schutz für die Bevölkerung. Durch die Übung können alle Abläufe, Techniken, die Koordinierung und auch die internationale Zusammenarbeit getestet und optimiert werden, um im Ernstfall Leben zu retten und Schaden zu minimieren“, so Landeshauptmann Stelzer, der sich vor Ort von den Übungseinsätzen ein Bild machte. „Ich möchte mich bei allen Einsatz-, Hilfs- und Blaulichtorganisationen, bei den vielen Ehrenamtlichen und allen, die an dieser Übung teilnehmen und im Katastrophenschutz tätig sind, herzlich bedanken. Ihre Bereitschaft und ihr Einsatz sind von unschätzbarem Wert.“

Rund 700 Einsatzkräfte sind an der heutigen Katastrophenschutzübung in Oberösterreich beteiligt, darunter der Oö. Landes-Feuerwehrverband, das Österreichische Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Landespolizeidirektion Oberösterreich, das Militärkommando Oberösterreich sowie EU-Katastrophenschutz-Einheiten, Behörden und Krisenstäbe.


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