
Ö/OÖ. Seit Montag, 25. September ist der Reparaturbonus wieder beantragbar, nachdem das System besser abgesichert wurde - Tips hat berichtet. Der Pensionistenverband Oberösterreich (PV OÖ) kritisiert, dass ein analoger Antrag weiterhin nicht möglich ist und sieht „Altersdiskriminierung“.
Die lang gehegte Forderung des Pensionistenverbandes, wonach auch Menschen ohne Internetzugang den Reparaturbonus beantragen können sollen, sei auch durch jüngste Veränderungen beim Reparaturbonus nicht erfüllt worden, so die Kritik. PVOÖ-Landespräsidentin Birgit Gerstorfer fordert diese Möglichkeit weiter ein und ortet in der aktuellen Vorgehensweise „einen klaren Fall von Altersdiskriminierung“.
Analoge Formulare erwünscht
Gerstorfer unterstützt damit auch die Forderung von Pensionistenverband-Präsident Peter Kostelka, der analoge Antragsformulare etwa in Bürgerservice-Stellen in Gemeindeämtern und teilnehmenden Partnerbetrieben aufliegen lassen will. „Ohne Internet keinen Reparaturbonus beantragen zu können, ist ein klarer Fall von Altersdiskriminierung, sind es doch gerade die Senioren, die die Möglichkeit von Reparaturen sehr häufig nutzen. Es muss immer eine analoge Alternative geben“, betont Gerstorfer.
„Alles nur online zu finden“
„Der Reparaturbonus ist grundsätzlich eine wirklich begrüßenswerte Idee im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Aber dabei wurde leider nicht an jene gedacht, die über keinen Zugang zum Internet verfügen. Denn alles – von der Beantragung des Bonus bis zur Liste der Partnerbetriebe – ist nur online zu finden. Wir haben darauf bereits beim Start des Bonus vor über einem Jahr hingewiesen und mit Nachdruck eine Korrektur gefordert“, ergänzt Peter Kostelka.