H2-Convention: Tabakfabrik Linz als Treffpunkt der Wasserstoff-Wirtschaft

„Wir haben eine große Aufgabe für Linz in Angriff genommen: die energieintensive Industrie klimaneutral zu machen. Linz und Oberösterreich werden davon profitieren, wenn wir konsequent und zügig daran arbeiten – durch mehr Aufträge für unsere Unternehmen, neue Arbeitsplätze und eine Reputation als moderner Industriestandort. Im Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft im Großraum Linz stellt die H2 Convention das Forum dar, um Unternehmen, Interessensverbände, Universitäten, Verwaltung und Politik zusammenzuführen, um kollaborativ erfolgreich zu sein“, so Bürgermeister Klaus Luger.

60 Partner im Wasserstoff-Netzwerk

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner bekräftigte, dass Wasserstoff eines der Schlüsselelemente für die Energiewende darstelle: „Daher haben wir die ‚OÖ. Wasserstoff-Offensive 2030 gestartet, mit dem Ziel, Unternehmen und Forschungseinrichtungen in diesem Bereich zu vernetzen sowie die Wasserstoff-Forschung voranzutreiben. Die Umsetzung schreitet rasch voran: das OÖ. Wasserstoff-Netzwerk umfasst bereits rund 60 Partner. Vor rund zwei Wochen ist der Auftakt des OÖ. Wasserstoff-Forschungszentrums auf dem FH OÖ-Campus Wels erfolgt, in das vom Land OÖ in einem ersten Schritt 7,3 Millionen Euro investiert werden. Anfang 2024 erfolgt der nächste Meilenstein: Eine Förderausschreibung für Forschungsprojekte zu Wasserstoff-Technologien, die vom Land OÖ mit vier Millionen Euro dotiert wird.“

Auch die Linz AG arbeite schon länger daran, H2 in die Unternehmensbereiche zu integrieren, so Linz AG-Generaldirektor Erich Haider. „Einige davon sind in Zusammenarbeit mit Schulen und unseren Lehrlingen entstanden und werden erstmals auf der H2 Convention präsentiert – eine zukunftsweisende Veranstaltung, an der wir gerne als Partnerin mitwirken.“

Der Verbund will sich als europäischer Wasserstoffplayer etablieren. Vorstandsvorsitzender Michael Strugl weist auf die enorme Bedeutung der Regulierung für den im Hochlauf befindlichen Markt hin. „Zwar gibt es in ganz Europa riesige Projektpipelines. Fehlende Rahmenbedingungen und die Gaps zwischen Kosten und Zahlungsbereitschaft verhindern aber, dass dringende Investitionsentscheidungen jetzt getroffen werden. Vorrangiges Ziel aus unserer Sicht ist es daher, den Markt für grünen Wasserstoff regulatorisch anzukurbeln und gleichzeitig die Förderlücke für grünen Wasserstoff rasch zu schließen.“

Public Day am Mittwoch

Am 27. und 28. November findet die H2-Convention in der Tabakfabrik statt, am Mittwoch, 29. November wird zudem zum Public Day geladen, wo sich die interessierte Öffentlichkeit, Schüler und Studenten informieren können. Zu Gast ist dabei unter anderem auch „Science Buster“ Martin Moder, der auf der Bühne H2-Experimente durchführt. Zudem gibt es in einer Expo-Area Anschauungsbeispiele und spannende Einblicke in die Wasserstoff-Welt sowie einen Überblick zu aktuellen Projekten. Geöffnet ist von 10 bis 15 Uhr.

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit für den Publick Day: www.h2convention.eu