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Künstliche Intelligenz und Co: Österreichs Unternehmen hinken beim digitalen Wandel hinterher

Tips Logo Anna Fessler, 14.02.2024 11:46

OÖ/WIEN. Laut einer Erhebung der Statistik Austria nutzen in Österreich 47 Prozent der Unternehmen Technologien wie Cloud Services, Data Analytics und künstliche Intelligenz (KI). Damit liegt Österreich unter dem EU-27-Schnitt, im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich an dritter Stelle.

Oberösterreich liegt bei der Nutzung von fortgeschrittenen Technologien wie etwa Künstliche Intelligenz im Bundesländervergleich auf dem dritten Platz. Österreich hinkt im EU-Vergleich hinterher. (Foto: Gina Sanders/stock.adobe.com)

Weniger als die Hälfte der österreichischen Unternehmen nutzt fortgeschrittene Informations- und Kommunikationstechnologien, der EU-Schnitt liegt bei 55 Prozent. Finnland (80 Prozent) und Dänemark (77 Prozent) liegen im EU-Vergleich an der Spitze und damit über dem EU-Digitalisierungsziel von 75 Prozent.

Österreich im unteren Drittel

„Aktuell verwendet weniger als die Hälfte der österreichischen Unternehmen fortgeschrittene Cloud Services, Data Analytics oder künstliche Intelligenz. Im europäischen Vergleich ordnet sich Österreich damit im unteren Drittel ein und ist noch ein gutes Stück von dem EU-Ziel der 'Digitalen Dekade' entfernt, wonach bis 2030 zumindest drei Viertel der Unternehmen fortgeschrittene Technologien nutzen sollen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Oberösterreich im Regional-Vergleich an dritter Stelle

Regional betrachtet sind die meisten Unternehmen, welche die fortgeschrittenen Technologien anwenden in Wien (55 Prozent) und Vorarlberg (54 Prozent), gefolgt von Oberösterreich mit 49 Prozent. Fortgeschrittene Cloud-Services (etwa Finanz- oder Buchhaltungssoftware, Sicherheitssoftware) nutzen in OÖ 37,4 Prozent der Unternehmen, Data Analytics 24,3 Prozent und künstliche Intelligenz erst 10,9 Prozent.

Unterschiede nach Branche und Unternehmensgröße

Wesentliche Unterschiede gibt es auch je nach Wirtschaftszweig und Unternehmensgröße. Dienstleister nutzen die Technologien mit 50 Prozent häufiger als der produzierende Bereich (40 Prozent). Wenig überraschend sind es vor allem die großen (ab 250 Beschäftigten) und mittelgroßen Unternehmen (ab 50 Beschäftigten), welche die genannten Technologien verwenden.

„Ängste abbauen und Vertrauen in die Technologie schaffen“

Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) meinte im Zuge des Arbeitsmarktpolitischen Herbstgesprächs 2023: „KI ist auch Teil der Antwort auf den steigenden Arbeitskräftebedarf. Es gilt aber, Ängste abzubauen und Vertrauen in die neue Technologie zu schaffen.“ Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) bezeichnete Künstliche Intelligenz als eine der zentralen Schlüsseltechnologien. Damit der Wirtschaftsstandort Oberösterreich vom Innovationsgeschehen profitieren könne, müsse man rechtzeitig die Weichen stellen. Unter anderem solle das KI-Zertifizierungszentrum „Trustifai“ in Hagenberg das Vertrauen in die Anwendung der Technologie stärken.


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