Ö. Die Vereinbarkeit von Wasserkraft und Umweltschutz ist von entscheidender Bedeutung für die Erreichung der Klimaziele und die Erreichung der Umweltziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) hat zusammen mit Österreichs Energie einen Leitfadenentwurf dazu vorgestellt.
Damit werden erstmals Standards für den Umgang mit schwallbelasteten Gewässern geschaffen, die es ermöglichen, ökologische Ziele mit den Erfordernissen der Energieerzeugung in Einklang zu bringen. Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke sind bereits heute, aber noch viel mehr zukünftig integraler Bestandteil des Energiesystems in Österreich. Diese Anlagen ermöglichen es die schwankende Erzeugung aus Windkraftwerken und PV-Anlagen sicher in das Stromsystem zu integrieren und Erzeugungslücken zu überbrücken. Die stark steigenden und sinkenden Pegelstände, die durch das Ablassen von Wasser aus Speicherseen entstehen, können jedoch negative Auswirkungen auf die Gewässerökologie haben. Über 700 Kilometer der österreichischen Fließgewässer sind signifikant schwallbelastet. In diesen Strecken sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich, um ein gutes ökologisches Potential zu erreichen.
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