Hypo Oberösterreich beim Kreditgeschäft erstmals über Sechs-Milliarden-Marke
LINZ. Bilanz über ein „sehr erfolgreiches Geschäftsjahr“ 2023 legt die HYPO Oberösterreich mit Vorstandschef Klaus Kumpfmüller und Vorstand Thomas Wolfsgruber vor.
„Das Jahr war geprägt von Wachstumsraten im Kundengeschäft über dem Branchenschnitt“, so Klaus Kumpfmüller, Vorstandsvorsitzender der HYPO Oberösterreich bei der Bilanzpräsentation.
Die Bilanzsumme konnte 2023 um 8,9 Prozent auf 8.676,7 Millionen Euro gesteigert werden. Der Konzernjahresüberschuss vor Steuern erhöhte sich um 7,1 Prozent auf 42,9 Millionen Euro (2022: 40,1 Millionen Euro). Beim Einlagenvolumen konnte ein Wachstum von 27,4 Prozent auf 2.930,2 Millionen Euro verzeichnet werden. Die HYPO Oberösterreich freut sich auch über 5.000 neue Kunden im Jahr 2023.
Insgesamt sei der Wachstumskurs 2023 fortgesetzt worden. Ergebnistreiber sei das Zinsergebnis gewesen, mit einem Zinsüberschuss von 98,9 Millionen Euro (plus 28 Prozent). Das Kernkapital erhöhte sich, die Quote liegt bei 14,1 Prozent.
Rekordwert im Kundengeschäft
„Erstmals wurde im Kreditgeschäft die Sechs-Milliarden-Euro-Grenze überschritten“, betont Kumpfmüller die Bedeutung der Bank als Kreditbank. Die Forderungen an Kunden erhöhten sich um 4,6 Prozent auf 6.154,5 Millionen Euro.
Einen Rückgang habe es wie bei allen Banken beim privaten Wohnbau gegeben, „aber deutlich geringer als im Branchenschnitt“. Hier wurde ein Minus von 23,7 Prozent verzeichnet. Mit ein Grund sei auch die breite Aufstellung der Hypo Oberösterreichs beim Vertrieb, Kumpfmüller lobt hier auch die Kreditberatung und Servicequalität der Bank.
Vorstandsmitglied Thomas Wolfsgruber ergänzt: „Die wirtschaftliche Situation hat sich eingetrübt, es geht darum, als Bank das Risiko im Griff zu haben. Wir haben bewusst das strategische Kreditportfolio sehr diversifiziert.“ Die Bank zeichne sich auch weiterhin durch ein geringes Risiko im Kreditgeschäft aus. „Die Non performing loans-Ratio betrug mit Ende 2023 1,35 Prozent, deutlich unter dem Schnitt“.
Mittlerweile sei auch wieder verstärktes Interesse an Wohnbaukrediten bemerkbar. „Wir sehen im Bereich privater Wohnbau auch eine gewisse Verlagerung in Sanierungsbereich“, so Kumpfmüller.
Stark war auch die Emissionstätigkeit: Ein Neuvolumen von rund 900 Millionen Euro wurde emittiert.
Auch 2024 werde „zufriedenstellend“
In die Zukunft wird trotz schwierigem Umfeld positiv geblickt, laut aktuellen Entwicklungen „wird das Jahr 2024 für die HYPO Oberösterreich wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis bringen“, so Kumpfmüller. Auch erwartete Zinssenkungen der EZB sollte zu einer Entspannung beitragen. Am Filialnetz (elf Standorte, davon zehn in OÖ und einer in Wien) werde festgehalten, auch in die Modernisierung investiert.
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