Oö. Heizkostenzuschuss: Antrag noch bis Ende November möglich
OÖ. Die Antragsfrist für den Heizkostenzuschuss in Oberösterreich ist erstmals im Oktober – nicht wie üblich zu Beginn des neuen Jahres - gestartet. Noch bis 30. November kann der Zuschuss beantragt werden.
Beantragt wird digital über ein Online-Formular, es sind keine Unterlagen nötig. Die Abfrage von Haushaltseinkommen und weiterer nötiger Daten erfolgt über das Zentrale Melderegister.
Besteht Anspruch, werden 200 Euro ausbezahlt.
Noch bis 30. November sind Anträge unter www.land-oberoesterreich.gv.at/heizkostenzuschuss.htm möglich.
Einkommensgrenzen (Jahresbruttoeinkommen 2023):
- Ein-Personen-Haushalt: 19.070 Euro Jahresbrutto
- Mehr-Personen-Haushalt: 26.940 Euro Jahresbrutto
Durch eine Härtefallregelung werde sichergestellt, dass jene Haushalte, die aufgrund des Einkommens 2024, nicht aber aufgrund des Einkommens 2023 bezugsberechtigt sind, den Zuschuss trotzdem erhalten.
Wer keine Möglichkeit zur digitalen Beantragung hat, kann direkt beim Gemeindeamt beantragen.
Bislang wurde heuer 14.155 Anträge auf Heizkostenzuschuss genehmigt, 2,9 Millionen Euro ausbezahlt. Häufigste Ablehnungsgründe sind ein zu hohes Einkommen und das Nicht-Übereinstimmen des angegebenen Wohnsitzes mit dem Zentralen Melderegister.
SPÖ mit mündlicher Anfrage zum Zuschuss
Unterdessen kündigt SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu eine mündliche Anfrage zum Heizkostenzuschuss an den neuen Sozial-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP) in der Landtagssitzung nächsten Donnerstag an. Sie will wissen, wie eine Entwertung des Heizkostenzuschusses verhindert werde, da dieser nicht erhöht worden sei, obwohl Strom- und Gaspreise beim Landesenergieversorger Energie AG im selben Zeitraum gestiegen seien. „Wenn das Leben immer teurer wird, Sozialleistungen jedoch nicht im selben Ausmaß erhöht werden, führt das genauso zu einer Entwertung von Sozialleistungen, doch davor warne ich“so Engleitner-Neu.
Grüne: „Viele von Unterstützung ausgeschlossen“
Auch die Grünen üben Kritik: Viele, die den Heizkostenzuschuss dringend bräuchten, seien ausgeschlossen, zählt die Grüne Integrationssprecherin Ines Vukajlović Asylwerbende, subsidiär Schutzberechtigte, Vertriebene auf. Schwarz-Blau unterstütze nach Herkunft statt nach Bedürftigkeit.
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