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Neue Donautalbrücke eröffnet: Ab Freitagabend rollt der Verkehr

Tips Logo Karin Seyringer, 15.11.2024 14:30

LINZ. Am Freitagabend, 15. November, erfolgt die Freigabe der neuen Donautalbrücke der A26 Linzer Autobahn zum „Probebetrieb unter Verkehr“. Voraussichtlich ab 18 Uhr werden die ersten Autos über die Brücke rollen. Freitagmittag erfolgte der offizielle Bandschnitt. Auch das Brückenbier wurde am Freitag „der Donau übergeben“.

Bandschnitt am Freitag. (Foto: ASFINAG)
  1 / 3   Bandschnitt am Freitag. (Foto: ASFINAG)

Die erste von drei Bauetappen für den Linzer Westring ist somit abgeschlossen. Der „letzte Akt“ vor der Verkehrsfreigabe der Brücke ist das Hochfahren der Ampeln an der B127 und B129 und deren Synchronisation mit den Signalanlagen der Stadt Linz. Die Rampenröhre im Süden/Linz wird bis auf weiteres im Gegenverkehr betrieben, im Norden/Urfahr ohne Gegenverkehr – einspurig pro Richtung wird der Verkehr aber bis 2032 im gesamten Tunnelkomplex geführt. In den Rampentunnel gilt Tempo 50 km/h, auf der Brücke 60 km/h

„Probebetrieb unter Verkehr“

Ab Freitagabend, 15. November, läuft für mehrere Monate der sogenannte „Probebetrieb unter Verkehr“. Das bedeutet, dass die Verkehrsströme genau analysiert werden, und gegebenenfalls im Straßennetz des Landes OÖ bzw. der Stadt Linz Maßnahmen im Sinne eines besseren Verkehrsflusses gesetzt werden. Dazu zählen etwa die Grünphasen beim Römerbergtunnel und die bereits vollzogene „Umwidmung“ der rechten Fahrspur von der Brücke kommend zum alleinigen Rechtsabbieger.

Asfinag: Bau außergewöhnliche Herausforderung

„Dass wir die Strecke heute im Zeitplan für den Verkehr freigeben können, ist in erster Linie das Verdienst unseres Projektteams. Dabei standen der Schutz von Mensch und Umwelt sowie Nachhaltigkeit immer im Zentrum. Was das Investitionsprogramm der Asfinag betrifft, ist und bleibt Linz und Oberösterreich auch weiterhin im Fokus. Wir investieren bis 2023 mehr als zwei Milliarden Euro in den Wirtschaftsstandort“, so Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der Asfinag.

„Der Bau der A 26 Donautalbrücke hat in jeder Hinsicht außergewöhnliche Herausforderungen mit sich gebracht. Auf engstem Raum entstanden im Donautal eine einzigartige Hängebrücke ganz ohne Pfeiler und ein Tunnelsystem mit 3.200 Metern Länge. Der größte Teil des Ausbruchmaterials wurde dank optimaler logistischer Planungen per Schiff umweltschonend und ohne belastenden Lkw-Verkehr abtransportiert“, ergänzen Andreas Fromm und Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH.

„Bedeutend für Mobilität“

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) beim Bandschnitt: „Jetzt geht´s wirklich los! Jahrzehntelang warten die Pendler genauso wie die Linzer auf Entlastung, mit der neuen Brücke ist der erste Schritt endlich getan. Das ist richtig und wichtig – denn Oberösterreich ist ein Wirtschafts-, Arbeits- und Innovationsstandort und dafür brauchen wir auch die passende Infrastruktur. Das betrifft die Straße genauso wie den öffentlichen Verkehr.“

„Die Eröffnung der A 26 Donautalbrücke markiert einen bedeutenden Fortschritt für die Mobilität im oberösterreichischen Zentralraum. Dieses Bauwerk ist der erste von drei Schritten, welcher neue Verbindungen schafft und das Zusammenkommen von Gemeinschaften auf beiden Seiten der Donau erleichtert“, unterstreicht auch Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Günther Steinkellner (FPÖ).

„Durch die spürbare Verkehrsberuhigung, die mit dieser Brücke einhergeht, können wir die öffentlichen Räume in der Innenstadt und in Urfahr neugestalten und noch attraktiver für die Bevölkerung machen. Diese Maßnahmen schaffen mehr Platz und Aufenthaltsqualität, was Linz lebenswerter und zukunftsorientierter macht. Gleichzeitig stärken wir den Wirtschaftsstandort Linz, der durch die verbesserte Verkehrsanbindung nachhaltigen Aufschwung erfährt“, hebt der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) hervor.

Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP): „Die Eröffnung der A26 Donautalbrücke bietet die Möglichkeit, den innerstädtischen Verkehr in Urfahr nachhaltig zu beruhigen. Nach dem Erfolg der autofreien Zone am Hauptplatz ist es nur konsequent, im kommenden Frühjahr die Nibelungenbrücke fahrradfreundlicher zu gestalten.“

Brückenbier geöffnet

Mit der Verkehrsfreigabe der A26 Donautalbrücke wurde auch ein Bier mit außergewöhnlichem Reifegrad geöffnet. Das Brückenbier ist ein Relikt aus den 90er Jahren, das lange im Büro von Infrastruktur-Landesrat Steinkellner lagerte. Die Flasche, vermutlich aus dem Jahr 1997, wurde am Freitag geöffnet und der Inhalt symbolisch in die Donau geleert.

„Das Brückenbier hat lange auf diesen Tag gewartet, genau wie wir alle. Es mag ein bisschen verstaubt sein, aber es ist bereit, seine letzte Reise anzutreten – direkt in die Donau“, so Steinkellner und der Linzer Stadtrat Michael Raml (FPÖ).

 


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