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Spritpreis wird ab 2025 wieder erhöht: Auto noch jetzt volltanken

Tips Logo Sabrina Antlinger, 31.12.2024 08:00

OÖ/NÖ. Mit dem Jahreswechsel treten in Österreich mehrere Änderungen im Bereich der Verkehrswirtschaft in Kraft. ÖAMTC und ARBÖ geben einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen, die Konsumenten 2025 erwarten.

ARBÖ-Präsident NÖ Franz Pfeiffer (Foto: ARBÖ NÖ)
ARBÖ-Präsident NÖ Franz Pfeiffer (Foto: ARBÖ NÖ)

Ab 1. Jänner 2025 wird Sprit in Österreich wieder teurer, da die CO₂-Steuer von 45 auf 55 Euro pro Tonne erhöht wird. Der Aufschlag macht einen Liter Diesel mittlerweile um 16,5 Cent und Eurosuper um ganze 15 Cent pro Liter teurer. Ohne CO₂-Steuer wäre eine 50-Liter-Tankfüllung Diesel um gut acht Euro billiger, bei einem 50-Liter-Tank mit Eurosuper müssten Autofahrer rund 7,50 Euro weniger an der Tankstelle zahlen. Die Steuererhöhung treffe besonders Arbeitnehmer, die auf ihr Auto angewiesen sind, sowie Pensionisten mit niedrigem Einkommen.

Entwicklung der Spritpreise

Franz Pfeiffer, Präsident des ARBÖ Niederösterreich, erklärt: „Treibstoff wird in Österreich durch hausgemachte Faktoren erneut teurer gemacht - unabhängig von der Preisentwicklung auf den internationalen Rohölmärkten. Auch wenn der Preissprung von 2024 auf 2025 an den Tankstellen durch die Steuererhöhung nicht allzu groß ausfällt, darf man nicht übersehen, dass Diesel und Benzin aktuell etwas billiger als vor dem Ukraine-Krieg wären, hätte die alte Bundesregierung im Oktober 2022 diese Abgabe nicht eingeführt.“

Änderungen für Kraftfahrer

Die ab 1. Jänner geltende Änderung sieht unter anderem vor, das amtliche Kilometergeld zu harmonisieren. Dieses wird für Pkw, Motorrad oder Fahrrad einheitlich auf 50 Cent angehoben. Weiters umfasst die Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes auch den Betrag für Mitfahrende von fünf Cent auf 15 Cent. Diese Anpassung soll die Bildung von Fahrgemeinschaften forcieren.

Es wird weiters die Obergrenze für betrieblich gefahrene Kilometer bei Fahrrädern von 1.500 auf 3.000 pro Jahr angehoben. Unverändert bleibt, dass höchstens 30.000 Kilometer pro Veranlagungsjahr für Kraftfahrzeuge – unabhängig davon, ob eines oder mehrere Fahrzeuge verwendet werden – steuerlich geltend gemacht werden können. Die Preise der Vignetten wurden, nachdem eine Erhöhung 2024 ausgesetzt wurde, wieder an den Verbraucherpreisindex angepasst und um 7,7 Prozent angehoben. Somit wird die Pkw-Jahresvignette erstmals über 100 Euro kosten. 

Für Fahrzeuge, die ab 2025 erstmals zugelassen werden, steigt die motorbezogene Versicherungssteuer um etwa 35 Euro jährlich. E-Fahrzeuge bleiben weiterhin steuerfrei. Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) wird für viele Neufahrzeuge ebenfalls teurer, da die Berechnung künftig noch stärker auf CO₂-Emissionen basiert. Elektroautos und Plug-in-Hybride bleiben von der NoVA befreit.

Für Firmenfahrzeuge, die privat genutzt werden, wird der Sachbezugswert erhöht. Liegen die CO₂-Emissionen eines Autos über 126 g/km, müssen künftig zwei Prozent der Anschaffungskosten pro Monat versteuert werden. E-Autos bleiben sachbezugsfrei. Der ÖAMTC rät Verbrauchern, beim Autokauf noch stärker auf niedrige Emissionen und Verbrauch zu achten, um langfristig Kosten zu sparen.


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