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FPÖ am 1. Mai am Urfahraner Jahrmarkt: "Volkskanzler kommt"

Tips Logo Online Redaktion, 02.05.2025 09:29

LINZ. Herbert-Sprechchöre, schwenkende Österreich-Flaggen: Traditionell füllte die FPÖ am 1. Mai wieder das Festzelt am Urfahraner Jahrmarkt in Linz. Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Landesparteiobmann, LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner nebst zahlreichen weiteren hochrangigen FPÖ-Vertretern stimmten dabei auch auf die Landtagswahlen 2027 ein.

Die FPÖ am 1. Mai im Festzelt am Urfahraner Jahrmarkt. (Foto: Volker Weihbold)
Die FPÖ am 1. Mai im Festzelt am Urfahraner Jahrmarkt. (Foto: Volker Weihbold)

5.000 Besucher waren laut FPÖ-Angaben vor Ort dabei, zudem gabs einen Livestream. Zu Gast waren neben Kickl und Haimbuchner auch EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky, Landesrat Günther Steinkellner, der neue Klubobmann der FPÖ OÖ Thomas Dim, Stadtrat Michael Raml, aus der Steiermark Landesrat Hannes Amesbauer, aus Niederösterreich Landeshauptmann-Stv. Udo Landbauer und Landesrat Christoph Luisser. Aus Wien zu Gast war Landtagsabgeordneter Stefan Berger.

Haimbuchner: „Arbeit, Leistung, Eigentum – das Fundament der Freiheit“

„Arbeit gibt uns Würde. Eigentum gibt uns Unabhängigkeit. Bildung eröffnet Chancen. Familie gibt Halt. Das sind die Pfeiler einer wirklich freien Gesellschaft“, erklärte Haimbuchner in seiner Rede. Die FPÖ stehe für eine Politik, „die den freien Bürger ernst nimmt, an seine Kraft glaubt und die Eigenverantwortung stärkt“.

FPÖ fordert Staatsbürgerschaft auf Probe

Das zentrale Problem sei die Migration. „Unsere Sozialleistungen, unser Budget, unsere Pensionen – das System hält das nicht mehr lange aus.“ Wer sich nicht zu den Regeln dieses Landes bekenne, habe hier nichts verloren. „Wir wollen eine Staatsbürgerschaft auf Probe – und bei groben Verstößen heißt es: Passentzug und Abschiebung.“ Und weiter: „In Linz haben zwei Drittel der Schüler eine andere Muttersprache als Deutsch, in Wien sogar über 50 Prozent. Und bei der Arbeitslosigkeit liegen Ausländer mit fast 12 Prozent mehr als doppelt so hoch wie Österreicher. Das ist kein Zufall, das ist ein strukturelles Problem – verursacht durch jahrzehntelange Fehlentscheidungen von SPÖ und ÖVP.“

Haimbuchner fordert eine neue politische Haltung: „Wir brauchen keine Schönwetter-Politiker, sondern Menschen mit Rückgrat. Wir stehen bereit – mit Mut, mit Überzeugung und mit dem Willen, dieses Land wieder auf Erfolgskurs zu bringen.“

Kickl kündigt erneut „Volkskanzler“ an

„Ein bisserl Geduld“ bräuchten seine Anhänger noch, so Kickl, aber eines sei klar: „Der Volkskanzler kommt. Das ist so sicher wie das Amen im Gebet.“ Im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen 2027 in Oberösterreich ist für Kickl klar: Manfred Haimbuchner werde der nächste Landeshauptmann. Auch Haimbuchner verwies auf die Landtagswahlen 2027: Es gehe nicht um ihn selbst, es gehe um das Wohl des Landes OÖ.

Der Linzer Stadtrat Michael Raml sprach in seiner Begrüßung von „Heimatliebe und rot-weiß-rote Fahnen im Festzelt“, bei der SPÖ am Hauptplatz „Multikulti und Fahnen aus aller Herren Länder“, Es brauche ein „Österreich zuerst“.

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ÖVP übt Kritik

„Gerade am Tag der Arbeit sieht man, dass Oberösterreich durch Zusammenarbeit und Zusammenhalt stark geworden ist“, findet es OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger „befremdlich“, wenn durch Herbert Kickl Spaltung ins Land importiert werde. „Lautstarke Parolen im Bierzelt sind schnell gerufen – doch echte Verantwortung für das Land und die Menschen zu übernehmen erfordert Verlässlichkeit, Haltung und Gestaltungskraft.“

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