Stelzer am 1. Mai: „Brauchen Kraftanstrengung in Europa und im Bund, um unsere Arbeitsplätze im Land zu halten“
OÖ/ASCHACH. Landeshauptmann Thomas Stelzer besuchte am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, die Beschäftigten der Stärke-Fabrik von AGRANA in Aschach an der Donau. „Am Tag der Arbeit bedanke ich mich hier bewusst bei allen, die auch an Feiertagen arbeiten. Sie halten den Wirtschaftsmotor in Schwung und unser Land am Laufen“, so Stelzer.
„In Aschach wird Stärke produziert – und Stärke ist ein Sinnbild für unseren Standort. Oberösterreich ist der Wirtschaftsmotor der Republik – und der wollen wir auch bleiben“, betonte Stelzer beim Betriebsbesuch. Daher setze man darauf, auch aus eigener Kraft den Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort stark zu halten. „Wir wollen eigenständig stark sein. Deshalb investieren wir heuer 1,5 Milliarden Euro als Land gemeinsam mit unseren Betrieben und haben trotzdem als einziges Land unseren Haushalt in Ordnung“, verweist Stelzer auf das Landesbudget.
„Wir müssen alles tun, dass sich Unternehmen gerade jetzt über Investitionen trauen, wo es schwierig ist. Wir wollen als öffentliche Hand vorausgehen und investieren daher in Spitäler, Schulen und Forschung, bauen die Kinderbetreuung aus und treiben die Energiewende voran“, so Stelzer weiter.
Stelzer für Investitionsanreize und Energiekostenausgleich
„Es wäre auch gut, wenn auch die Bundesregierung Investitionsanreize setzt und beispielsweise Investitionsfreibeträge erweitert, um neues Wachstum zu erzeugen. Wir brauchen eine Kraftanstrengung in Europa und im Bund, um unsere Arbeitsplätze im Land zu halten.“
Ein ebenso wichtiger Hebel für neues Wachstum ist für Stelzer die Energie: „Die hohen Energiepreise belasten die Betriebe und gefährden unsere Arbeitsplätze. Deutschland hat bereits reagiert und senkt den Strompreis. Der Bund muss für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen und die Energiekosten für Industrie und Produktion zumindest mit Deutschland gleichstellen. Um unsere Arbeitsplätze zu schützen, brauchen wir auch in Österreich einen Energiekosten-Ausgleich.“
Deutsches Investitionspaket als Chance für Oberösterreich
Eine weitere Chance für den oö. Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort ist für Stelzer das Investitionspaket der deutschen Bundesregierung. „Deutschland ist unser engster Handelspartner. In kein anderes Land exportieren wir mehr als nach Deutschland. Wir werden daher die Investitionen in Deutschland nutzen, damit auch unsere oberösterreichischen Betriebe profitieren und Arbeitsplätze bei uns im Land schützen.“
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