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Jeder Zweite in Oberösterreich hat weniger als zehn Kilometer in die Arbeit: VCÖ sieht viel Potential fürs Radfahren

Tips Logo Karin Seyringer, 22.05.2025 20:51

OÖ. Laut aktueller VCÖ-Analyse von Daten der Statistik Austria hat jeder vierte Beschäftigte in Oberösterreich einen Arbeitsweg von weniger als fünf Kilometern, fast jeder zweite von weniger als zehn Kilometern. Die Mobilitätsorganisation sieht daher großes Potenzial für das Radfahren zur Arbeit in Oberösterreich, dass stärker genutzt werden solle.

 (Foto: Kirill Gorlov/stock.adobe.com)
(Foto: Kirill Gorlov/stock.adobe.com)

Dreimal so viele Beschäftigte haben einen Arbeitsweg von weniger als zehn Kilometern (rund 310.000, davon 178.600 sogar weniger als fünf Kilometer) als einen langen Weg von über 40 Kilometern (96.600 Personen), zeigt die Analyse des VCÖ zudem.

„Großes Potenzial fürs Radfahren“

„In der hohen Anzahl kurzer Arbeitswege schlummert ein sehr großes Potenzial für das Radfahren zur Arbeit“, so VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest. Derzeit fahren in Oberösterreich drei Viertel mit dem Auto zur Arbeit. Wenn es gelingt, dass ein Teil der Beschäftigten, die heute kürzere Arbeitswege mit dem Auto fahren, aufs Rad umsteigt, sinkt die Verkehrsbelastung auf den Straßen.

Ein entscheidender Faktor für einen höheren Radverkehrsanteil am Arbeitsweg sei die Radinfrastruktur, betont der VCÖ. Auch die Betriebe würden eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen können mit Mobilitätsmanagement und insbesondere mit dem Jobrad-Modell beim Umstieg auf das Fahrrad unterstützen.

„Maßnahmen sind dabei unter anderem ausreichende und sichere Radabstellplätze, Radfahr-Wettbewerbe, kostenloses Radservice und Dienstradleasing, das sowohl für die Beschäftigten als auch für die Betriebe steuerlich begünstigt ist. Die Erfahrungen zeigen, dass damit Betriebe auch ihre Parkplatzsituation verbessern können“, erläutert Helmut Schleich, Managing Director des Bikeleasing-Service Österreich.

Auch gut für die Gesundheit

„In der heutigen Zeit haben viele Beschäftigte eine sitzende Tätigkeit. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann, kommt regelmäßig zu gesunder Bewegung, stärkt Gesundheit und Fitness und beugt Erkrankungen infolge von Bewegungsmangel vor“, weist VCÖ-Expertin Jaschinsky auf weitere Vorteile hin.

Eigene Kategorie beim VCÖ-Mobilitätspreis

Betriebe, die das Radfahren zur Arbeit fördern und Mobilitätsmanagement umsetzen, sind aufgerufen beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis mitzumachen. Österreichs größter Wettbewerb für nachhaltige Mobilität wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Mobilitätsministerium und den ÖBB durchgeführt und steht unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land.“

Heuer ist eine eigene Kategorie dem Thema „Mobilitätsmanagement“ gewidmet, die von Bikeleasing-Service Österreich unterstützt wird. Neben Betrieben und Bildungseinrichtungen können auch Tourismusregionen und Freizeiteinrichtungen in dieser Kategorie Projekte einreichen, die beispielsweise die Anreise der Gäste mit Bahn, Bus oder mit dem Fahrrad forcieren.

Informationen und Einreichunterlagen unter www.vcoe.at; Einreichschluss ist der 28. Mai.


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